Das Buch verspricht mit seinem herbstlichen Cover und dem atemberaubenden Buchschnitt schon sehr viel, was es im Endeffekt auch halten konnte. Ich habe genau das gelesen, was ich auch erwartet habe: Maple Creek war ein schönes Buch, das mich gut unterhalten konnte, das aber jetzt nicht die grosse Überraschung bieten konnte. Ein besonderer Pluspunkt hat das Buch aber mit seinem Feeling sammeln können. Die herbstliche Atmosphäre ist für mich als Leserin definitiv übergesprungen. Ich konnte es sehr geniessen, in dem Buch einzutauchen und mit Mira meine Zeit auf dem Fallington zu verbringen. Diese Wohlfühlstimmung konnte Alexandra Flint mit ihrem lockeren, leichten und wirklich schönen Schreibstil sehr gut einfangen und transportieren.
Die Protagonisten mochte ist schon von Beginn an wahnsinnig gerne. Mira war eine angenehme Protagonistin, die mit ihrer warmen und offenen Art die Herzen der Bewohner von Maple Creek und auch mein Herz für sich gewinnen konnte. Sie war eine offene, fröhliche und lustige Protagonistin, die ich einfach gerne begleitet habe. Trotz seines umstrittenen Images konnte ich aber auch zu Joshka eine enge Bindung aufbauen, die sich relativ schnell gebildet hat. Er war ein Badboy ohne die ganzen nervigen Eigenschaften, die mich normalerweise sehr stören, da er in seinem Gangster-Ego Tomber ganz andere Charakterzüge zeigen konnte und musste. Seine aufmerksame und einfühlsame Art konnte mich faszinieren. Dazu kam auch noch Lilac, der als Miras Bruder eine ebenfalls wichtige Rolle eingenommen hat. Ihn mochte ich ebenfalls, auch wenn die Auflösung seiner Geschichte einer der grössten Kritikpunkte ist, die ich an dem Buch insgesamt habe. Ich fand leider, dass es etwas zu leicht gelöst wurde und meiner Meinung nach diese Geschichte auf ganz wackligen Beinen aufgebaut wurde. Das fand ich nicht überzeugend genug, um es gänzlich nachzuvollziehen.
Ich mochte das Buch wahnsinnig gerne, weil die herbstliche Stimmung, die Protagonisten und der Schreibstil einfach gepasst hat. Alexandra Flint konnte mich nach Maple Creek entführen und damit absolut begeistern. Ich mochte besonders die Protagonisten, die mich fasziniert und emotional gepackt haben. Joshka war ein eher verschlossener aber sympathischer Protagonist, der das Gangsterfeeling mit in die Geschichte gebracht hat. Mira war da der perfekte Gegenspieler, da sie mit ihrer offenen und freundlichen Art gut mit ihm interagiert hat. Insgesamt war das Buch aber wunderschön, locker und leicht zu lesen und ich freue mich sehr auf den zweiten Band. Es erhält verdiente 4 Sterne.
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