Verlag: Ravensburger
Seitenzahl: 480
Erscheinungsdatum: 28.09.2022
Zeitraum: 07.11.2022 - 25.11.2022
Bewertung: 4 Sterne
Band der Reihe: 2/2
Inhalt:
Kein Tag vergeht, an dem Mira nicht an Joshkas übereilten Aufbruch aus Maple Creek denkt. Als sie für einen Termin nach New York muss, steht er plötzlich vor ihr. Obwohl die Anziehung zwischen ihnen stärker denn je ist, stößt er Mira von sich. Verletzt und bestürzt über seinen Zustand, fragt sie sich umso mehr, was ihm in den letzten Monaten widerfahren ist. Was sie nicht ahnt: Joshka hat sich auf einen riskanten Deal mit dem Untergrund eingelassen. Und der Einsatz ist Miras Leben.
Der zweite Band der Maple Creek Reihe war genau wie sein Vorgänger schon ein wunderschönes Buch mit sehr sympathischen Protagonisten und einer spannenden Geschichte. Hier wurde auch mehr das Thema Untergrund und Gangster aufgegriffen, das manche im ersten Band vermisst haben. Es war anders als Band eins, für mich aber ziemlich auf gleicher Stufe in der Bewertung.
Die Stimmung aus Band eins hat sich hier etwas gewandelt, was auch mit der Verschiebung des Schauplatzes zusammenhing. Während in Meet me in Maple Creek die Kleinstadt mit herbstlicher Atmosphäre im Vordergrund stand, fokussierte sich die Geschichte hier auf New York und die Untergrundaktivität von Tomber und seinen Leuten. Es wurde düsterer, gefährlicher und führte schliesslich zum grossen Showdown. Durch diese beiden Schauplätze waren die Protagonisten leider immer wieder getrennt und mussten ohne einander auskommen. Dies fand ich etwas schade, da ich Mira und Joshka gemeinsam sehr gerne gesehen habe. Dadurch gab es ab und zu auch die eine oder andere Länge, die sich hier eingeschlichen hat. Ansonsten fand ich Alexandras Schreibstil aber wieder sehr angenehm zu lesen und emotional aufgeladen.
Die Protagonisten mochte ich noch immer, sowohl als Team als auch einzeln, sehr gerne. Auch wenn ich es schade fand, dass die beiden längere Zeit voneinander getrennt waren, funktionierten sie gemeinsam ziemlich gut. Mira hat sich leider von der Trennung von Joshka ziemlich runterziehen lassen und hat ihr Leben quasi pausiert. Ich hätte sie manchmal am liebsten geschüttelt, um ihr klarzumachen, dass sie ihr Studium nicht einfach so links liegen lassen darf für einen Typen, der so mit ihr umspringt. Ich fand es schade, dass Mira sich so wenig im Griff hatte und nicht die Stärke besass, um trotzdem weiterzumachen. Joshka hingegen hat mit seinen eigenen Problemen kämpfen müssen und ganz verschiedene Rollen eingenommen, um sich und seine Liebsten zu schützen. Das war nicht immer einfach und ich konnte durchaus verstehen, warum er wie gehandelt hat, auch wenn er damit die Personen in seinem Umfeld verletzt hat. Er konnte aber aus sich herauskommen und auch seine gefühlsvolle Art zeigen, was wiederum sehr schön zu sehen war.
Das Buch hatte sowohl ruhige, unspektakuläre Passagen, als auch spannende und ereignisreiche zu bieten. In spannenden Abschnitten war ich sehr gepackt vom Schreibstil und dem Geschehen und habe gerne weitergelesen. Ab und zu steckte ich aber auch etwas im Buch fest und kam kaum voran. Besonders hat dies unter der räumlichen Trennung von Mira und Josh gelitten. Aus diesem Grund brauchte ich auch etwas länger für das Buch. Am Ende konnte es aber mit einem grossen Showdown punkten, der nicht komplett überraschend kam, dennoch faszinierend und spannungsgeladen beschrieben wurde.
Insgesamt war Save me in Maple Creek eine schöne Fortsetzung, die perfekt an den ersten Band anknüpfen konnte. Es erhält von mir genau wie Band eins gute 4 Sterne und ich kann die Dilogie nur weiterempfehlen, da sie mir von den Gefühlen und Protagonisten her sehr gut gefallen hat.
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