Dienstag, 7. Juni 2022

A touch of darkness

Autor/in: Scarlett St. Clair
Verlag: LYX
Seitenzahl: 448
Erscheinungsdatum: 27.05.2022
Zeitraum: 18.05.2022 - 06.06.2022
Bewertung: 4 Sterne
Band der Reihe: 1/3

Inhalt:
Persephone ist die Göttin des Frühlings, doch ihre Magie hat sich bis heute nicht gezeigt. Sie wählt daher den Weg einer Sterblichen, zieht für ihr Studium nach New Athens und hat endlich das Gefühl, in ihrem neuen Leben angekommen zu sein. Aber auf einer Party im Nevernight, dem angesagtesten Club der Stadt, begegnet sie dem geheimnisvollen Hades und verliert eine Wette gegen ihn. Ohne es zu wissen, hat sie einen schier unerfüllbaren Vertrag mit dem Gott der Unterwelt geschlossen: Sie muss Leben in seinem Reich erschaffen oder sie verliert ihre Freiheit für immer! Dabei steht sogar noch weit mehr auf dem Spiel, denn Hades hat längst auch von ihrem Herz Besitz ergriffen.

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Dieses Buch hat schon von Anfang am mein Interesse geweckt. Aus dem Englischen habe ich schon so viel Gutes über A touch of darkness gehört, dass ich das Buch natürlich auch unbedingt lesen wollte. Das Cover ist einfach unglaublich schön und fängt diese düstere aber magische Stimmung perfekt ein. Besonders die Gestaltung im Inneren des Buches hat mich begeistert. Auch der Klappentext hat mich direkt gefesselt. Ich habe schon die eine oder andere Hades und Persephone Interpretation gelesen, die insgesamt allein durch die originale Geschichte immer grossartig waren. Ich liebe diese mythologische Grundlage und war  sehr gespannt, wie die Neuinterpretation mit Urban Fantasy Touch in diesem Buch gelingen wird. Meinen Geschmack hat es auf jeden Fall getroffen.

Im ersten Kapitel lernte man dann natürlich direkt Persephone kennen, die auch mit einer Beschreibung von Hades beginnt. Direkt habe ich mir den Gott der Unterwelt als düstere Gestalt vorgestellt, dessen Beschreibung sich mit dem modernen Touch eines reichen Mannes, der gerne wettet und Clubbesitzer ist, deckt. Ihn dann im Club zu sehen, war faszinierend und ich bin mir sehr sicher, dass sich hinter der kalten und düsteren Fassade noch ein ganz anderer Mann versteckt. Diese neuen Seiten kennenzulernen, war  sehr spannend. Sie selbst fand ich eine ziemlich interessante Person. Sie beschrieb sich selbst direkt als anders als andere Götter. Ich fand die Beschreibung der Gottheiten mit Hörnern sehr spannend und konnte mir Persephone mit ihren weissen Exemplaren gut vorstellen. Sie war am Anfang noch sehr zurückhaltend, überzeugt als Protagonistin aber schon direkt von Anfang an. Lexa fand ich auch schon direkt mit ihrer Beschreibung wahnsinnig cool und interessant. Dass man sie dann auch direkt live und in Action erlebte, war eine positive Überraschung. Sie ist definitiv der aufgeweckte und extrovertierte Teil dieser Freundschaft.

Das Highlight des zweiten Kapitels war natürlich die Begegnung von Hades und Persephone. Obwohl es am Anfang nicht erwähnt wurde, war mir bei diesem magischen Blick zwischen den beiden direkt klar, um wen es sich handelt. Die Anziehungskraft und Spannung war über die Seiten hinweg zu spüren und so intensiv, dass ich ganz gebannt war. Das Spiel in seiner Loge danach war ebenfalls erfüllt von Gefühlen und verbotener Anziehungskraft. Ich hätte Persephone am liebsten geschüttelt, damit sie erkennt, wer da mit ihr spielt. Ihre Erkenntnis am Ende kam zwar spät aber dafür umso heftiger. Die beiden verband definitiv etwas Gefährliches. Diese Spannung hat sich über das ganze Buch gezogen und sehr viele Emotionen mit sich gebracht. Das fand ich wirklich schön und konnte somit auch total in die Geschichte eintauchen. Die beiden sind so verschieden und haben ganz andere Ansichten, dass es ab und zu kracht. Dennoch reagieren sie auch gegenteilig und begegnen sich auf einer verständnisvollen Ebene. Besonders Hades lernt man auch immer mehr von einer anderen Seite als die des unnachgiebigen Todesgottes kennen. Er tut viel für Persephone und ich bin mir sicher, dass er ihr damit gefallen und sie beeindrucken möchte. Sie hingegen lässt sich auch immer mehr darauf ein, begegnet ihm aber mit genug Stärke, um ihm Konter zu geben. Sie ist total cool und ich mag das, auch wenn sie Fehler wie die Sache mit dem Artikel begangen hat. Adonis auf der anderen Seite wurde mir im Laufe des Abschnitts mehr und mehr unsympathisch und im Club La Rose zeigte er dann seine ekelhafte Seite. Zum Glück trat auch Hades immer wieder als der grosse Held und Retter auf. Gleichzeitig liebe ich es, dass niemand von dieser guten Seite erfahren soll und er somit seinen schlechten Ruf aufrecht erhält.

Ich kann nur sagen, dass das Buch mich auf diesen ersten Seiten unter anderen wegen den mythologischen Elementen sehr begeistert hat. Ich hatte 6 Jahre Lateinunterricht, der mich mit der römischen und griechischen Mythologie bekannt machte. Dies war mit ein Grund, warum mich dieses Fach immer am meisten interessiert hat. Ich liebe Geschichten, in denen diese Mythologie ebenfalls eingeflochten ist. In A touch of darkness kamen bereits am Anfang unzählige Götter und Göttinnen vor oder wurden erwähnt, dass ich merkte, welche grosse Rolle sie in dem Buch wohl noch spielen werden. Auch die ganzen Kreaturen im Nachtclub Nevernight fand ich sehr interessant, wovon ich definitiv noch mehr sehen möchte.

Mein grösster Kritikpunkt an der Geschichte war wohl, dass es etwas wenig Handlung gegeben hat. Es war einfach nicht so ganz spannend und zwischendurch hätte es gerne den einen oder anderen überraschenden Moment geben können. Dies wurde gegen Ende wieder besser, war dafür aber manchmal nicht so ganz logisch aufgebaut. Die Geschichte wurde nicht ganz zu Ende gedacht. Dennoch liebte ich besonders Hades und Persephone und bin nach diesem Ende wahnsinnig gespannt auf die weiteren Bände.

Insgesamt erhält A touch of darkness 4 Sterne von mir, weil ich die Mythologie und Protagonisten total geliebt habe. Ich mochte die Liebesgeschichte wahnsinnig gerne und konnte mit Hades und Persephone mitfühlen. Auch wenn manchmal etwas wenig Handlung vorhanden war, habe ich das Buch gerne gelesen und freue mich sehr auf den zweiten Teil.

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