Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):
A whisper around your name war wie eine Achterbahn für mich. Zum einen habe ich das Buch geliebt für seine spannenden und gefühlvollen Momente und den Schreibstil von Emma Scott, in den ich mich immer und immer wieder aufs Neue verlieben kann. Zum anderen hatte ich aber auch meine Probleme mit den Protagonisten und dem Grundthema, das nicht ganz meins war.
Das Konzept der Geschichte war wieder verpackt in Emma Scotts emotionalen und packenden Schreibstil, der mich immer wieder begeistern konnte. Dennoch war die Grundidee nicht ganz mein Thema. Was ich sehr gut fand, war das gewissermassen "Übernatürliche", das mit dem Protagonisten und seiner speziellen Intuition einherging. Ich fand, dass es sehr authentisch in die Geschichte eingearbeitet worden war und auf keinen Fall zu künstlich oder gezwungen schon fast wie ein Fantasybuch war. Dies hat die Autorin toll umsetzen können und mir gefallen. Die kriminelle Geschichte à la Bonnie und Clyde hingegen war nicht so ganz meins. Es hätte meiner Meinung nach bessere Optionen gegeben, als wegzurennen und sich einen ganzen Haufen grösserer Probleme somit zu schaffen. Ich fand, dass die Protagonisten da ziemlich blind und naiv waren und konnte die Handlungen dabei nicht so ganz nachvollziehen. Auch schockiert hat mich das Buch einige Male ziemlich, war nach der Auflösung am Ende aber zufrieden mit dem Ausgang.
Die Protagonistin Jo ist eine knallharte Frau, die einiges durchmachen musste. Sie war schon in den Kapiteln als Jugendliche abgehärtet von fehlender Liebe in ihrer Familie und den ständigen Umzügen, die sie mit ihrem Onkel durchmachen musste. Diese traurige Stimmung hat sich immer wieder innerhalb des Buches gezeigt und sich wie ein roter Faden durch Jos Geschichte gezogen. Doch erstmal hat Evan etwas Farbe in Jos Leben gebracht und ihre Freude und Liebe gezeigt. Das Kennenlernen der beiden war wunderschön und sie in Kombination waren ein starkes Paar. Auch Evan hat schon viele Schicksalsschläge erlitten und kein einfaches Leben, da er permanent schikaniert und sabotiert wird und sich nicht so richtig wehren kann. Er ist nämlich sehr sensitive und spürt Dinge, die niemand anders spüren kann und hat somit eine spannende Komponente ins Buch gebracht. Die beiden haben ein cooles Team ergeben, auch wenn die Verbindung manchmal schon sehr extrem war und etwas realitätsfern war. Realistisch war die Geschichte zwar nicht, konnte mich aber dennoch berühren und emotional packen.
Das Buch hatte eine spannende Einteilung in die Jugendzeit der beiden und eine Phase des Erwachsenenalters. Somit hat man die Entwicklung der beiden hautnah miterleben können und sah, dass sie im Kern dennoch dieselben geblieben sind. Dadurch war das Buch auch sehr spannend und konnte mich packen. Das Buch hat besonders gegen Ende immer mehr Fahrt aufgenommen und sich auch an Dramatik gesteigert. Dies hat mir gut gefallen und mich trotz der Verbrecher-Thematik sehr gepackt.
Insgesamt war A whisper around your name wiederum ein tolles Buch von Emma Scott, das ich sehr geliebt habe. Einzig und allein die Verbrecher-Nummer war nicht so ganz meins, was aber durch die emotionalen Passagen und das Ende wieder gut gemacht wurde. Von mir erhält das Buch tolle 4.5 Sterne und ich kann es nur weiterempfehlen.
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