Rezension zu Vom Glück, Pech und der Unendlichkeit dazwischen von Stephan Hemming
Inhalt:
Ellis dachte an das Glück. Doch dann schickt ihn das Schicksal in einen Krieg. Ausgerechnet am Abend vor der Abfahrt lernt er Meera kennen. Diese Begegnung stellt seine Welt endgültig auf den Kopf. Denn eins weiss er: Er muss sie wiedersehen.
Sein Weg zu ihr führt ihn auf einer magischen Reise überallhin, nur nicht zurück.
Denn neben dem Glück, gibt es noch etwas ganz anderes...
Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):
Tja, was soll ich dazu nur sagen...
Mir fällt es total schwer, das Buch ohne zu spoilern richtig zu beschreiben. Denn dieses Werk ist nicht nur für unseren Protagonisten Ellis eine Reise, sondern auch für den Leser. Der Klappentext war sehr mysteriös und ich hatte keine Ahnung, worum es wirklich gehen wird. Nach den ersten 10 Seiten war mein erster Gedanke: Ach du scheisse, ist das ein Kriegsbuch?! (Nein, ist es definitiv nicht, wie ich dann auch relativ schnell bemerkt habe. ;) )
Es ist das komplette Gegenteil davon. Es ist voller Liebe, Magie und Träume...
Das Wichtigste in dem Buch ist aber, dass es unglaublich interpretierbar ist. Der Autor gibt nur die Grundlage dafür, die Details bestimmst du als Leser selber. Er beschreibt Momente und Augenblicke und der Leser macht selbst das Gesamtpaket, so wie es für sich selber in sich stimmig ist. (Dieser Aspekt ist besonders beim Ende unglaublich wichtig. Meine Interpretation findet ihr am Ende des Spoilerteils. Bitte aber nur lesen, wenn ihr das Buch schon kennt, denn es ist eine Reise, die mit Spoilern vorher nicht mehr die gleiche Spannung und Überraschung aufbringt.)
Mit ein absolutes Highlight an dem Buch war einfach der Schreibstil von Stephan. Einen vergleichbaren Stil fällt mir auch nicht wirklich ein. Es war poetisch und philosophisch; die Gedanken von Ellis perfekt umgesetzt und mich als Leser wirklich zum Nachdenken bewegen konnten. Bei vielen Büchern liest man Seite um Seite und hat einfach eine gute Unterhaltung (was ja auch der Sinn eines Buches ist). Hier wurde mir aber noch viel mehr gegeben. Wie ihr seht, kann ich es gar nicht richtig in Worten zusammenfassen.
!Achtung, ab hier kommen Spoiler!
Diesen Teil solltet ihr wirklich nur dann lesen, wenn ihr das Buch bereits kennt, denn sonst ist es einfach nicht mehr dasselbe.
Das Buch hat mich wirklich sehr überrascht. Gerade die ersten Hundert Seiten waren wahnsinnig gut geschrieben. Als Ellis in den Krieg ziehen muss, verändert sich alles. Sein Kennenlernen mit Meera war ein kleiner Kritikpunkt, den ich an dem Buch habe. Ich bin einfach immer jemand, für den Liebesgeschichten logisch, real und nachvollziehbar aufgebaut sein müssen. Dass sich Ellis in wenigen Stunden unsterblich in Meera verlieben konnte und mehrmals später betont, dass er alles für sie geben wird, war für mich etwas nicht so ganz schlüssig. Dieser Punkt war aber nebensächlich, weil es im Endeffekt viel mehr um andere Dinge ging.
Ich war schockiert, als Dun starb. Das hätte ich nicht erwartet. Zuerst habe ich immer überlegt, ob dieser Krieg einen historischen Zusammenhang hat oder frei erfunden wurde. Auch versuchte ich ständig herauszufinden, in welcher Zeit und welcher Welt ich mich denn gerade befinde (auch das fand ich nie heraus). Irgendwann, spätestens als diese "Traumwelt" losging, war alles vorherige, über das ich mir Gedanken gemacht hatte, unwichtig. Als Ellis nach Hause zurückkehrte und herausfand, dass er nun ganz alleine ist, weil Meera gestorben war, war ich unglaublich schockiert. Das hätte ich niemals gedacht. Der Klappentext sagte doch, dass es um seine Reise zurück zu Meera ging. Ich habe erwartet, dass er eine reale Chance hat, sie wiederzufinden nach seinem Kriegseinsatz. Dass sie tot ist, konnte ich nicht glauben und musste das Buch danach kurz weglegen, weil ich nicht wusste, was auf den nächsten 200 Seiten denn bitte noch passieren könnte?!
Und dann nahm das Buch eine komplette Wende...
Ich war verwirrt... sehr verwirrt...
Schon wieder kam ein Punkt, den ich niemals erwartet hätte. Aus diesem komplett realistischen wurde auf einmal eine magische Geschichte. Ab diesem Punkt konnte ich vieles nicht mehr verstehen. Und das ist gut so (hätte nicht gedacht, das jemals zu sagen). Das Buch muss jeder für sich selber erfahren und seine eigenen Gedanken integrieren. Auf jeden Fall möchte Ellis Meera wiedersehen. Unterstützung bekommt er dabei von vielen Helfern wie Dun, dem Farovogel, dem Wolf und weiteren. Und wieder fehlen mir die Worte, diese magische Reise zu beschreiben. Man muss es einfach selber erleben.
Ein Punkt, der mir dabei nicht soo gefallen hat, war die Geschichte, als Ellis sich in Gefangenschaft bei dem verrückten König befindet. Dies aus dem Grund, da mir die Szene einfach zu lange ging, ohne besondere Ereignisse oder Lehren dabei hervorzubringen. Auch dies war aber ein wirklich sehr kleiner Kritikpunkt.
Kommen wir zum Ende.
Ganz kurz gesagt: Ich habe es nicht verstanden.
Ich habe es bestimmt dreimal gelesen und immer noch nicht verstanden, was jetzt genau Relität ist und was nicht. Ich finde aber auch das passt wieder perfekt zum Buch. Ich brauche immer ein Happy End und deshalb habe ich zum Schluss nur das gelesen, was ich lesen wollte. Für mich ist Meera wieder zurückgekehrt und endlich mit Ellis vereint. (Da muss meine Logik einfach den Kürzeren ziehen, da es absolut keinen Sinn macht. Sie ist tot und Tote können nicht wiederkommen. In dem Buch ist aber schon so viel unlogisches passiert, dass ich das einfach nicht erklären konnte.) Ich weiss nicht, wie der Autor das Ende gemeint hat, ich hätte ihn fragen können, doch eigentlich ist es mir egal, solange es für mich stimmt. Das ist auch eine Stärke des Buches, auch wenn ich verstehen kann, wenn jemand mit dem nicht zufrieden ist.
Mein Fazit zum Buch ist sehr positiv. Für jeden, der etwas erleben will, das einzigartig ist, ist dies ein wunderbares Buch zum Träumen und Abschalten. Der Titel passt perfekt zum Buch. Zwischen Glück und Pech versucht Ellis, sein Schicksal zu finden.
Ich freue mich schon sehr darauf, dass Stephan ein weiteres Buch schreibt und bin sehr gespannt, was er nächstes Mal zaubern wird.
Inhalt:
Ellis dachte an das Glück. Doch dann schickt ihn das Schicksal in einen Krieg. Ausgerechnet am Abend vor der Abfahrt lernt er Meera kennen. Diese Begegnung stellt seine Welt endgültig auf den Kopf. Denn eins weiss er: Er muss sie wiedersehen.
Sein Weg zu ihr führt ihn auf einer magischen Reise überallhin, nur nicht zurück.
Denn neben dem Glück, gibt es noch etwas ganz anderes...
Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):
Tja, was soll ich dazu nur sagen...
Mir fällt es total schwer, das Buch ohne zu spoilern richtig zu beschreiben. Denn dieses Werk ist nicht nur für unseren Protagonisten Ellis eine Reise, sondern auch für den Leser. Der Klappentext war sehr mysteriös und ich hatte keine Ahnung, worum es wirklich gehen wird. Nach den ersten 10 Seiten war mein erster Gedanke: Ach du scheisse, ist das ein Kriegsbuch?! (Nein, ist es definitiv nicht, wie ich dann auch relativ schnell bemerkt habe. ;) )
Es ist das komplette Gegenteil davon. Es ist voller Liebe, Magie und Träume...
Das Wichtigste in dem Buch ist aber, dass es unglaublich interpretierbar ist. Der Autor gibt nur die Grundlage dafür, die Details bestimmst du als Leser selber. Er beschreibt Momente und Augenblicke und der Leser macht selbst das Gesamtpaket, so wie es für sich selber in sich stimmig ist. (Dieser Aspekt ist besonders beim Ende unglaublich wichtig. Meine Interpretation findet ihr am Ende des Spoilerteils. Bitte aber nur lesen, wenn ihr das Buch schon kennt, denn es ist eine Reise, die mit Spoilern vorher nicht mehr die gleiche Spannung und Überraschung aufbringt.)
Mit ein absolutes Highlight an dem Buch war einfach der Schreibstil von Stephan. Einen vergleichbaren Stil fällt mir auch nicht wirklich ein. Es war poetisch und philosophisch; die Gedanken von Ellis perfekt umgesetzt und mich als Leser wirklich zum Nachdenken bewegen konnten. Bei vielen Büchern liest man Seite um Seite und hat einfach eine gute Unterhaltung (was ja auch der Sinn eines Buches ist). Hier wurde mir aber noch viel mehr gegeben. Wie ihr seht, kann ich es gar nicht richtig in Worten zusammenfassen.
!Achtung, ab hier kommen Spoiler!
Diesen Teil solltet ihr wirklich nur dann lesen, wenn ihr das Buch bereits kennt, denn sonst ist es einfach nicht mehr dasselbe.
Das Buch hat mich wirklich sehr überrascht. Gerade die ersten Hundert Seiten waren wahnsinnig gut geschrieben. Als Ellis in den Krieg ziehen muss, verändert sich alles. Sein Kennenlernen mit Meera war ein kleiner Kritikpunkt, den ich an dem Buch habe. Ich bin einfach immer jemand, für den Liebesgeschichten logisch, real und nachvollziehbar aufgebaut sein müssen. Dass sich Ellis in wenigen Stunden unsterblich in Meera verlieben konnte und mehrmals später betont, dass er alles für sie geben wird, war für mich etwas nicht so ganz schlüssig. Dieser Punkt war aber nebensächlich, weil es im Endeffekt viel mehr um andere Dinge ging.
Ich war schockiert, als Dun starb. Das hätte ich nicht erwartet. Zuerst habe ich immer überlegt, ob dieser Krieg einen historischen Zusammenhang hat oder frei erfunden wurde. Auch versuchte ich ständig herauszufinden, in welcher Zeit und welcher Welt ich mich denn gerade befinde (auch das fand ich nie heraus). Irgendwann, spätestens als diese "Traumwelt" losging, war alles vorherige, über das ich mir Gedanken gemacht hatte, unwichtig. Als Ellis nach Hause zurückkehrte und herausfand, dass er nun ganz alleine ist, weil Meera gestorben war, war ich unglaublich schockiert. Das hätte ich niemals gedacht. Der Klappentext sagte doch, dass es um seine Reise zurück zu Meera ging. Ich habe erwartet, dass er eine reale Chance hat, sie wiederzufinden nach seinem Kriegseinsatz. Dass sie tot ist, konnte ich nicht glauben und musste das Buch danach kurz weglegen, weil ich nicht wusste, was auf den nächsten 200 Seiten denn bitte noch passieren könnte?!
Und dann nahm das Buch eine komplette Wende...
Ich war verwirrt... sehr verwirrt...
Schon wieder kam ein Punkt, den ich niemals erwartet hätte. Aus diesem komplett realistischen wurde auf einmal eine magische Geschichte. Ab diesem Punkt konnte ich vieles nicht mehr verstehen. Und das ist gut so (hätte nicht gedacht, das jemals zu sagen). Das Buch muss jeder für sich selber erfahren und seine eigenen Gedanken integrieren. Auf jeden Fall möchte Ellis Meera wiedersehen. Unterstützung bekommt er dabei von vielen Helfern wie Dun, dem Farovogel, dem Wolf und weiteren. Und wieder fehlen mir die Worte, diese magische Reise zu beschreiben. Man muss es einfach selber erleben.
Ein Punkt, der mir dabei nicht soo gefallen hat, war die Geschichte, als Ellis sich in Gefangenschaft bei dem verrückten König befindet. Dies aus dem Grund, da mir die Szene einfach zu lange ging, ohne besondere Ereignisse oder Lehren dabei hervorzubringen. Auch dies war aber ein wirklich sehr kleiner Kritikpunkt.
Kommen wir zum Ende.
Ganz kurz gesagt: Ich habe es nicht verstanden.
Ich habe es bestimmt dreimal gelesen und immer noch nicht verstanden, was jetzt genau Relität ist und was nicht. Ich finde aber auch das passt wieder perfekt zum Buch. Ich brauche immer ein Happy End und deshalb habe ich zum Schluss nur das gelesen, was ich lesen wollte. Für mich ist Meera wieder zurückgekehrt und endlich mit Ellis vereint. (Da muss meine Logik einfach den Kürzeren ziehen, da es absolut keinen Sinn macht. Sie ist tot und Tote können nicht wiederkommen. In dem Buch ist aber schon so viel unlogisches passiert, dass ich das einfach nicht erklären konnte.) Ich weiss nicht, wie der Autor das Ende gemeint hat, ich hätte ihn fragen können, doch eigentlich ist es mir egal, solange es für mich stimmt. Das ist auch eine Stärke des Buches, auch wenn ich verstehen kann, wenn jemand mit dem nicht zufrieden ist.
Mein Fazit zum Buch ist sehr positiv. Für jeden, der etwas erleben will, das einzigartig ist, ist dies ein wunderbares Buch zum Träumen und Abschalten. Der Titel passt perfekt zum Buch. Zwischen Glück und Pech versucht Ellis, sein Schicksal zu finden.
Ich freue mich schon sehr darauf, dass Stephan ein weiteres Buch schreibt und bin sehr gespannt, was er nächstes Mal zaubern wird.
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