Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):
Fate and Darkness versprach eine spannende Geschichte voller nordischer Mythologie kombiniert mit einer gefühlvollen Liebesgeschichte. Leider wurde ich aber etwas enttäuscht zurückgelassen, da ich mit den Protagonisten, ihren Handlungen und der Liebesgeschichte nicht viel anfangen konnte. Ich mochte die naive Protagonistin so gar nicht und fand auch das Handeln der starken Götter gar nicht cool.
Die Welt, in der die Geschichte spielt, ist uns allen bekannt und dennoch gab es viel Neues zu entdecken. Die Protagonistin Mia studiert, ist neu in einer Stadt und hat eigentlich ein normales Leben. Doch dann trifft sie Tyr, der sie in eine ganz unbekannte Welt einführt. Es gab aber auch schon zuvor schon viele Hinweise auf nordische Mythologie, Götter und magische Fähigkeiten. Der mythologische Aspekt mochte ich gerne und fand ich auch sehr spannend. Ich hätte gerne mehr von deren Götter und Geschichten gesehen. Es war etwas Neues und gab der Geschichte einen einzigartigen Touch. Dennoch konnte sich die magische Seite für mich nicht vollkommen in die normale eingliedern. Es gab ein paar logische Hindernisse, die ich nicht überwinden konnte. Einige Erklärungen waren für mich einfach zu weit hergeholt und konstruiert, als dass ich sie wirklich abnehmen hätte können.
Leider mochte ich die Protagonistin Mia nicht so wirklich gerne. Ich hatte grosse Probleme, sie nachzuvollziehen und ihre Art zu akzeptieren. Mia war ein wirklich sehr naives Mädchen, das blind ihren ach so tollen Götterfreunden nachgelaufen ist. Es war so nervig zu beobachten, wie sie Tyr blind hinterhergedackelt ist und nur kleine Versuche gestartet hat, ihn zu verstehen. Er war so unglaublich abweisend und bevormundend und es war für mich sehr nervenaufreibend zu sehen, dass sie sich trotzdem so sehr an ihm geklammert hat. Ich konnte leider auch überhaupt nicht verstehen, warum sie eine solche Verbindung aufgebaut hat. Es waren kaum Gefühle im Spiel und ich konnte auch keine Verbindung zu den Protagonisten aufbauen. Mia war mir als Protagonistin leider einfach viel zu naiv, unbestimmt und liebeskrank. Auch mit Tyr konnte ich aber nichts anfangen. Er war der typische Protagonist, den man nur verehren wollte und der ja ein solch toller Liebhaber ist, für den man absolut alles aufgeben muss. Natürlich hatte er auch eine mysteriöse und dunkle Seite, die Mia angezogen hat. Seine Art ging mir gegen den Strich, da er Mia behandelt hat, als wäre sie aus Glas. Ohne sie zu fragen hat er wichtige Entscheidungen getroffen, sie von ihrem Leben und ihren Freunden isoliert und sie hat nichts getan, um ihn in seine Schranken zu weisen. Er war unglaublich bevormundend und hat sich und sein Götterstatus viel zu wichtig genommen. Ich fand ihn einfach nur super arrogant, überheblich und habe keine gleichberechtigte Beziehung zwischen ihm und Mia gesehen, was mich sehr gestört hat. Leider galt das auch für die meisten anderen Protagonisten, die ja so viel besser sind, weil sie anders sind und mehr können als normale Menschen.
Leider kam für mich eines zum anderen und die Probleme, die ich sonst schon mit den Protagonisten hatte, wirkten sich auch auf die Spannung aus. Ich war einfach zu wenig in der Geschichte drin, um sie wirklich spannend zu finden. Es hat sich für mich immer wieder sehr gezogen, auch wenn es gegen Ende die eine oder andere gute Actionszene gab. Ich hatte einfach zu viele negative Punkte im Buch zuvor gesehen, welche mich emotional von der Geschichte abgehalten haben. Aus diesem Grund werde ich die Reihe auch nicht weiterlesen.
Insgesamt war Fate and Darkness leider ein Flop für mich. Ich hatte grosse Probleme mit den Charaktereigenschaften der Protagonisten, die beide viel zu extrem waren und somit eine sehr ungleiche Beziehung eingingen. Ich konnte mich nicht mit ihnen anfreunden, was sich auch auf andere Punkte auswirkte. Deshalb kann ich auch nur 2 Sterne vergeben.
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