Montag, 27. November 2023

Blackwell Palace - Risking it all

Autor/in: Ayla Dade
Verlag: Penguin
Seitenzahl: 512
Erscheinungsdatum: 18.10.2023
Zeitraum: 14.11.2023 - 26.11.2023
Bewertung: 2 Sterne
Band der Reihe: 1/3

Inhalt:
Als Paola an der Fassade des imposanten Blackwell Palace mit seinen verschneiten Türmen und Spitzdächern emporblickt, kann sie kaum glauben, dass dies ihr neues Zuhause und ihr Arbeitsplatz ist. Der Hotelpalast in St. Moritz hat einen legendären Ruf – genau wie die beiden Hotelerben Charles und Edward Blackwell. Als Paola ihnen zum ersten Mal begegnet, gerät auch sie sofort in ihren Bann: Die Brüder sind verboten schön, mächtig und in beiden sitzt ein tiefer Schmerz, der sie unberechenbar macht. Trotz aller Warnungen möchte Paola ihnen näherkommen, als gut für sie sein kann. Doch sie möchte es nicht nur, sie muss: Niemand weiß von dem geheimen Deal, den sie geschlossen hat, und ihrem einzigen sehnlichen Wunsch, der sie antreibt. Denn Charles und Edward haben zwar die Macht, sie zu zerstören – doch wenn sie ihre Karten richtig ausspielt, gilt das auch umgekehrt.

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Ein Buch, von dem ich mir so viel erhofft hätte und das meine Erwartungen leider massiv enttäuscht hat. Ich habe dieses winterlich-gemütliche Gefühl von Winter in meinen Heimatbergen erwartet und ein oberflächliches, vollkommen überzogenes Maffiabuch, eine Kombination aus After und Fifty Shades of Grey, erhalten. Dies hat mir leider so gar nicht gefallen.

Der Schauplatz hätte doch so schön sein können! Ich musste das Buch alleine schon aus dem Grund lesen, da ich mich selbst als Schweizerin aus den Bergen in dieser Umgebung nicht wohler hätte fühlen können. Ich habe mich unglaublich auf diese atmosphärische Stimmung und Schweizer Flair gefreut und war gespannt auf die Umsetzung. Ich hatte allerdings auch Angst davor, dass es zu klischeehaft werden könnte und ein Vorurteil nach dem anderen abgearbeitet werden würde. Dem war aber überhaupt nicht so. Im Gegenteil, es war mir zu wenig atmosphärisch und stimmungsvoll. Dies lag zum einen auch an St. Moritz, das für seinen luxuriösen Ruf und seine edlen Hotels bekannt ist. So eines ist auch das Blackwell Palace, das als Handlungsort dient. Ich hatte aber wirklich ein Problem mit der oberflächlichen Geschichte, die vielleicht auch durch dieses Luxusleben verstärkt worden war. Mir fehlte einiges schon im Schauplatz, was ich mir anders gewünscht hätte.

Die Protagonisten waren leider genauso oberflächlich wie der Schauplatz dahergekommen ist. Paola sucht ihr Glück in den Schweizer Alpen und versucht durch ihren Job mit ihrer Vergangenheit abzuschliessen. Sie war ja eigentlich ganz in Ordnung, wäre da nicht diese komische Mafiageschichte gewesen. Es passte überhaupt nicht in die Geschichte und war ziemlich übertrieben, was da alles passiert ist. Während man aber mit Paola noch etwas eine Bindung aufbauen konnte, waren die Blackwell-Brüder Charles und Edward für mich zumindest einfach nur nervig. Beide hatten absolute Ego-Probleme, waren unfassbar arrogant, überheblich und haben mich so gar nicht emotional mitgenommen. Ich konnte mit den beiden nichts anfangen, was mit ein Grund war, wieso ich mit der Geschichte nicht warm geworden bin. Die gesamte Umgebung mit ihren Protagonisten strahlte diese luxuriöse Überheblichkeit aus. Auch die Namen und Positionen der Mitarbeiter im Hotel konnten nicht wirklich Sympathie oder Heimatgefühl transportieren.

Ebenfalls kann ich zur Handlung nicht viel mehr sagen. Auch dort zog sich das gleiche Problem durch und ich fand die Ereignisse übertrieben und absolut unrealistisch. Die Dreiecksgeschichte zwischen Paola, Edward und Charles hat mich so gar nicht packen können. Das ganze Hin- und Her und die vielen sexuellen Szenen waren sehr langatmig und für mich so gar nicht spannend. Ausgelöst durch die ganzen Umstände war auch bei der Handlung viel Oberflächlichkeit vorhanden. Das Drama war einfach übertrieben und konnte leider auch keine Spannung aufbauen.

Insgesamt war Blackwell Palace leider überhaupt nicht das, was ich mir erhofft habe. Weder die Umgebung, noch die Protagonisten oder die Handlung konnten mich besonders faszinieren und ich war grösstenteils genervt von dem übertriebenen Drama und den vielen Sexszenen im Buch. Aus diesem Grund erhält das Buch von mir leider auch nur 2 Sterne.

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