Rezension zu Dark Summer Nights
Autor/in: Cosima Kincaid
Verlag: Federherz
Seitenzahl: 196
Erscheinungsdatum: 26.07.2020
Zeitraum: 07.08.2020
Bewertung: 4 Sterne
Band der Reihe: 1
Inhalt:
In eine vermeintlich verlassene Villa mitten in Russland einzubrechen ist vermutlich eine der schlechteren Ideen Alexas. Sie wähnt sich allein, freut sich auf ein paar ruhige Tage im Luxus. Doch dann geschehen Dinge – Dinge, die Alexa unsicher werden lassen, ob sie Realität sind oder reine Fiktion. Schließlich ist es unmöglich, dass sie doch nicht allein und der heiße Russe absolut real ist. Oder?
Eine erotische und düstere Geschichte mit viel Nervenkitzel. Dark Romance toll umgesetzt und so spannend geschrieben, dass ich das Buch in einem Rutsch durchlesen konnte.
Eine verlassene Villa mitten in Russland hatte so ihren eigenen, speziellen Charme für mich. Auch weil man praktisch nichts über die Hintergründe der Personen erfahren hat, kommt die Handlung sehr schnell zu dem im Klappentext beschriebenen Punkt. Die Einleitung war daher kurz und knapp und doch so, dass ich mich in der Geschichte wohlgefühlt habe.
Die Handlungen in der Villa werden dann ausführlicher erzählt.
Die Protagonistin Alexa ist seehr naiv. Zu ihrer Verteidigung muss ich aber sagen, dass ich nicht genau weiss, inwiefern die verabreichten Drogen da einen Einfluss gehabt haben. Dazu sei hier gesagt, dass Nikolaj im Vorwort eine Triggerwarnung ausspricht. Trigger für alle, die ein Problem mit Sex unter unwissendem Drogeneinfluss haben.Von dem Faktor der Naivität war aber die komplette Geschichte abhängig und dadurch ist diese hohe Spannung entstanden.
Ich kann nicht so genau sagen, ob ich Alexa mochte. Das Problem war da einfach, dass ich gar nichts über sie wusste (abgesehen von dem, was in der kurzen Einleitung erzählt wurde). Die Bindung zwischen Leser und Protagonisten war einfach nicht da. Da es aber ein Kurzroman ist und Fokus auf die erotischen Details gelegt wurde, lasse ich diesen Punkt in meiner Bewertung eher auf der Seite. Eine solche Geschichte kann man nicht gleich wie sonst bewerten.
Der Name Alexa erinnert mich irgendwie immer an den Sprachassistenten, was echt richtig lustig war. Ansonsten mochte ich den Namen aber wahnsinnig gerne.
Nikolaj, der mysteriöse Fremde in dieser verlassenen Villa, ist wohl noch unbekannter für den Leser als es Alexa war. Abgesehen von dem Fakt, dass er einen Bruder hat, hat man rein gar nichts erfahren. Für eine Fortsetzung würde ich mir wünschen, dass ich etwas mehr über ihn erfahren könnte, denn ich bin echt neugierig, was hinter seinem Verhalten steckt.
Spannung und Erotik war zu 100% da. Dieses Versteckspiel der beiden war faszinierend zu beobachten. Gegen Ende wurde es immer heftiger und am Schluss echt krank, was ich aber super witzig fand.
Insgesamt ein unterhaltsamer Kurzroman für alle Dark Romance Fans. Denn eines steht fest: An Romance mangelt es sicherlich nicht. Das gewisse Kribbeln war da, auch wenn die Protagonisten sehr flach blieben und Hintergründe im Schatten liegen. Ich bin wahnsinnig gespannt auf eine Fortsetzung. Verdiente ⭐️⭐️⭐️⭐️Sterne.
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