Samstag, 1. August 2020

Mondlichtkrieger

Rezension zu Mondlichtkrieger

!Achtung Fortsetzung, Rezension enthält Spoiler zum ersten Teil!

Autor/in: Ava Reed
Verlag: Drachenmond
Seitenzahl: 250
Erscheinungsdatum: 2018
Zeitraum: 27.07.2020 - 28.07.2020
Bewertung: 3 Sterne
Band der Reihe: 2/2

Inhalt:
Sie haben sich gefunden und sie haben sich verloren. Jetzt sinnt Juri nach Rache und will nichts mehr, als das Versprechen halten, das er Lynn gab. Aber kann er das schaffen, ohne sich selbst zu verlieren?

Meine  Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Nach dem sehr gemeinen Ende des ersten Bandes musste ich unbedingt weiterlesen und erfahren, wie es mit Juri und Lynn weitergehen wird. Leider war aber dieses Buch wahnsinnig langweilig und meiner Meinung nach so unnötig, dass man gut nur ein Buch daraus machen hätte können. Sehr unnötig gestreckt und mega enttäuschend für mich.

Der grosse Schock von Lynns Tod habe ich noch immer nicht so ganz verarbeiten können. Ich hätte das Ende so niemals erwartet und natürlich gehofft, dass sie in Teil zwei wiederkommen wird.
Schon zu Beginn im Vorwort erwähnt die Autorin, dass sie diese Fortsetzung nur für die Fans geschrieben hat, für jene, die die Hoffnung nicht aufgegeben haben.
Da war mir dann schon klar, dass Juri und Lynn höchst wahrscheinlich ihr Happy End bekommen werden. Die Frage ist nur: Wie?

Das Buch startet direkt nach dem Ende zuvor. Ein todtrauriger Juri muss mit dem Tod seiner Geliebten leben und versucht irgendwie, einen Sinn im Leben zu finden. Man erfährt, dass Lynns Adoptivbruder auf den Thron gesetzt wird und dieser Veränderungen ankündigt. Da beginnen für mich schon wieder die Widersprüche und Ungereimtheiten.
Zum einen: In Band eins wurde immer wieder erwähnt, dass Lynns Bruder mit seiner Schwester nicht so viel anfangen kann und ihr negativ eingestellt ist. Ganz zum Schluss, kurz vor ihrem Tod, sprechen die beiden dann erstmals vernünftig miteinander.
Hier wurde dann aber ein trauriger Bruder dargestellt, der um seine geliebte Schwester trauert. Natürlich hat auch er seine Eltern verloren, die Trauer um Lynn konnte ich aber nicht so glauben.
Als König verändert er dann relativ schnell ganz viele Dinge. Zum Beispiel schafft er einfach so das Heiraten unter den Königskindern und die damit verbundene Tradition ab. Wie bitte?!
Schon Lynns Eltern haben unter dem System gelitten, Lynn musste sich entscheiden und alles aufgeben und nun schafft es irgendein erst gerade gekrönter König, alles zu verändern. Zuvor hiess es noch, dass ein Bruch dieser Tradition Krieg bedeutet und nun ist alles ganz einfach.

Die weiteren Verläufe und Handlung war leider wahnsinnig langweilig und einfach unnötig. Als ob die Autorin einfach unbedingt einen zweiten Teil in die länge ziehen wollte. Ich war wirklich froh, dass das Buch nur so kurz war und die Suche nach Lynns Mörder nicht noch länger ging.
Juri, von seiner Trauer geprägt, trifft einige unnötige und dumme Entscheidungen, die im Endeffekt gar nichts bringen und mich nur genervt haben.
Die Handlung am Ende war dann ganz ok und habe ich gerne verfolgt. Besonders auf das finale Ende war ich noch immer sehr gespannt.

Mit dem Ende war ich leider dann nicht ganz so zufrieden. Ohne zu spoilern kann ich sagen, dass ich einfach nicht der allergrösste Fan von solchen Enden bin. Zuerst dachte ich wirklich, dass das Happy End gar nicht mehr kommen wird. Es war sehr undurchsichtig und überraschend, was nun noch auf mich zukommen wird.
Abschliessend ging es mir dann ganz zuletzt einfach zu schnell. Plötzlich waren da gewisse Erkenntnisse und plötzlich wurde ich vor vollendete Tatsachen gestellt, die ich nicht verstanden habe und viel zu wenig Zeit bekommen habe, das ganze zu realisieren.
Enttäuschend, ich hätte wirklich mehr erwartet. Dennoch vergebe ich dem Buch ⭐️⭐️⭐️Sterne, eine ganz schöne und einfache Reihe für zwischendurch.

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