Sonntag, 25. Juli 2021

Something Pure

Autor/in: Kylie Scott
Verlag: LYX
Seitenzahl: 432
Erscheinungsdatum: 30.04.2021
Zeitraum: 13.06.2021 - 28.06.2021
Bewertung: 3 Sterne
Band der Reihe: 1/1

Inhalt:

Alice hat so ihre Zweifel an der wahren Liebe. Schließlich trifft sie bei ihrem Job in einer Bar nicht gerade die Vorzeige-Exemplare der männlichen Spezies - bis Beck auftaucht. Vom ersten Moment an ist da dieses warme Funkeln und Prickeln zwischen ihnen. Doch als Becks Vater überraschend stirbt, erfährt Alice, dass der unwiderstehliche Hilfskellner einer milliardenschweren Unternehmerfamilie entstammt. Als Beck sie bittet, ihm zur Seite zu stehen, kündigt Alice kurz entschlossen ihren ungeliebten Job und folgt ihm nach Denver. Dort findet sie sich in einer Welt wieder, in der Schein mehr wert ist als Sein. Alice und Beck müssen nun jeden Tag darum kämpfen, ihre Liebe nicht von Intrigen, Geld und Macht zerstören zu lassen.

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Eine leider eher enttäuschende Geschichte, die doch eigentlich so gut begonnen hat. Die ersten Seiten haben mich sehr neugierig gemacht und ich war gespannt auf die weiteren Ereignisse. Besonders die Protagonisten konnten schon von Anfang an mit viel Humor und ihrer liebeswürdigen Art begeistern. Doch leider hat sich dieser erste Eindruck mit den Seiten verflüchtigt und meine Euphorie ist verflogen.

Die Geschichte hat sich relativ schnell mit dem Aufdecken von Becks wahrer Herkunft in eine ganz andere Richtung entwickelt, die besonders Beck gar nicht gestanden hat. Während man ihn als Hilfskellner von seiner bescheidenen und hilfsbereiten Art kennenlernen konnte, legte er als milliardenschwerer Unternehmersohn ein ganz anderes Verhalten an den Tag. Das Geld war dabei nicht das Problem, denn ich wusste ja, dass sich die Geschichte auch darum drehen wird. Ich glaube, dass man die Grundidee durchaus viel überzeugender umsetzten hätte können. Doch leider hat es die Autorin hier nicht geschafft. Beck war fürchterlich, weil er in seine alten Muster verfallen ist und plötzlich alles nur noch mit Geld lösen wollte. Dieses Verhalten war maximal unsympathisch und hat mir gar nicht gepasst. Leider hat sich aber auch Alice dadurch verändert. Die ehemals bodenständige, bescheidene, junge Frau wurde in den Sog dieser neuen Welt gezogen und hat komplett ihre Prinzipien vergessen. Sie wurde geblendet von dem ganzen Geld und hat alles stehen und liegen lassen für Beck und seine zweifelhafte Familie. 

Neben den nicht ganz so sympathischen Hauptprotagonisten gab es aber leider auch keine Nebencharaktere, die mein Herz gewinnen konnten. Die Familie von Beck, um die sich alles gedreht hat, war genauso geldgierig und oberflächlich wie alle anderen in diesem Buch. Demnach gab es auch keine Person, die ich wirklich sympathisch fand und mit der ich komplett mitfühlen konnte.

Obwohl der Schreibstil der Autorin sehr leicht zu lesen war und man schnell durch die Seiten kommen konnte, war er insgesamt nicht das richtige für die Geschichte. Zu der sehr oberflächlichen Handlung kam so noch dazu, dass einfach keine Gefühle transportiert werden konnten. 

Insgesamt war es ein eher mittelmässiges Buch, das mich nicht überzeugen konnte. Falsche Werte kombiniert mit oberflächlichen Protagonisten und keine Gefühle, die transportiert wurden, haben mich das Buch nicht geniessen lassen. Dennoch 3 Sterne für eine unterhaltsame Geschichte.

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