Autor/in: Nicole Böhm
Verlag: mtb
Seitenzahl: 416
Erscheinungsdatum: 22.02.2022
Zeitraum: 09.05.2022 - 17.05.2022
Bewertung: 3.5 Sterne
Band der Reihe: 1/3
Inhalt:
Parker erfüllt sich seinen größten Wunsch und kauft die Golden Hill Ranch zurück, die einst seinen Großeltern gehörte. Hier in Montana, im verschlafenen Städtchen Boulder Creek, möchte er eine Pferdetherapiestätte aufbauen. Doch seine Pläne stoßen bei der Dorfgemeinschaft auf Widerstand. Und auch Parkers Jugendliebe Clay ist zunächst nicht erfreut, ihn wiederzusehen. Dennoch entschließt sie sich, Parker und seine Idee zu unterstützen. Wenn da nur nicht dieses altbekannte Kribbeln wäre, das mit jeder Begegnung stärker wird.
Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):
Golden Hill konnte mich schon von Anfang an mit seinem Setting überzeugen. Ich mochte die Thematik insgesamt total gerne und war gefesselt von der Handlung und den Protagonisten. Das Buch hat definitiv meinen Geschmack getroffen, sodass ich unbedingt noch mehr von Golden Hill lesen möchte.
Schon das Cover und der Klappentext haben viel versprochen. Dieses naturnahe Setting, in dem es ganz viel um die Ranch und Pferde ging, war sehr gut ausgearbeitet, sodass ich mich wohl in der Geschichte fühlte. Es gab ein angenehmes Umfeld, das aber für die Protagonisten nicht immer ganz gleich wie für den Leser war. Diese Spannungsfelder hat man gespürt und es ist dadurch eine spannende Dynamik entstanden, die ich sehr mochte.
Die Protagonisten mochte ich grösstenteils wirklich gerne. Besonders Parker konnte ich wahnsinnig gut nachvollziehen und fand ihn auch wegen seinen Fehlern aus der Vergangenheit ein wahnsinnig authentischer Charakter. Man konnte seine Handlungen verstehen und kannte dank der eindrücklichen Perspektive seine Gedanken und Hintergründe. Ich mochte ihn sehr, weil man seine Entwicklung und sein Erwachsenwerden über die Zeit hinweg sehen konnte und dies ihn zu einem verantwortungsbewussten Mann gemacht hat, der einen Neustart möchte.
Clay mochte ich da deutlich weniger als Parker, auch wenn ich sei am Ende dann doch ins Herz geschlossen habe. Sie war mir manchmal einfach zu negativ und festgefroren auf ihren Vorurteilen. Besonders gegenüber Parker war sie wirklich gemein, weil sie immer den Jungen von damals noch in ihm gesehen hat. Diese negative Art war unfair und ich konnte erst mit der Zeit einen wirklichen Zugang zu ihr finden. Dann mochte ich sie aber gerne und habe die Beziehung zwischen ihr und Parker auch fühlen können. Die überdramatische Art von Clay ist auch am Ende wieder zum Vorschein gekommen, was mich wiederum genervt hat.
Andere Protagonisten wie Parkers kleine Schwester mochte ich total gerne, sodass ich gerne mehr von ihr lesen möchte.
Insgesamt ist in Golden Hill auch wirklich viel passiert, sodass das Buch ein gutes Tempo aufweisen konnte. Nur im Mittelteil war es ein kleines bisschen langgezogen. Ich mochte das Buch insgesamt gerne, weshalb ich ihm 3.5 Sterne vergebe und freue mich sehr auf die weiteren Bände.
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