Dienstag, 22. Oktober 2024

Alles, was ich geben kann

Autor/in: Rebecca Yarros
Verlag: dtv
Seitenzahl: 576
Erscheinungsdatum: 15.08.2024
Zeitraum: 13.10.2024 - 21.10.2024
Bewertung: 5 Sterne
Band der Reihe: 1/1

Inhalt:
Ella hätte nie gedacht, dass sie als Brieffreundin eines anonymen Soldaten in diesem einen wahren Freund finden würde. Dennoch entwickelt sich eine tiefe Zuneigung zwischen ihr und ›Chaos‹ – vielleicht sogar mehr. Dann treffen Ella mehrere schwere Schicksalsschläge und als auch die Briefe von ›Chaos‹ ausbleiben, muss sie glauben, dass sie allein auf der Welt ist. Obwohl er sie nicht persönlich kennt, hat Beckett alias ›Chaos‹ sich in die Frau hinter den Briefen verliebt. Ella, die Schwester seines besten Freundes. Als dieser stirbt, bittet er Beckett in einem letzten Brief, Ella beizustehen. Beckett wird alles tun, um Ella zu unterstützen, aber er wird ihr niemals sagen können, wer er wirklich ist, und Ella hasst nichts mehr als Lügen.

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Alles, was ich geben kann war ein Buch, das mich zutiefst überrascht und berührt hat. Niemals hätte ich diese emotionale und packende Geschichte erwartet und habe jede Seite des Buches geliebt und genossen. Die Autorin hat hiermit eine aussergewöhnliche Geschichte erschaffen und bewiesen, dass sie nicht nur Fantasy schreiben kann.

Das Setting und die Themen des Buches haben mich total packen können. Die Autorin hat es geschafft, ein schönes Kleinstadtsetting zu erschaffen, das unserer Protagonistin und ihrer Familie ein Zuhause gegeben hat. Man hat sich einfach wohl gefühlt und ich habe es geliebt, darin einzutauchen. Ein Gegensatz dazu war Beckett, welcher sein ganzes Leben lang nie das Gefühl von Heimat gehabt hat und dieses Wort erst kennenlernen musste. Er hat sich eingefunden und in Ella seinen Mittelpunkt gefunden. Die Briefthematik war dabei ein spannender Bindungspunkt zwischen den beiden und gleichzeitig das grosse Geheimnis und die grosse Sache, die zwischen ihnen stand. Ich mochte das Konzept sehr und fand, dass dadurch viele Gefühle und eine tiefe Bindung entstehen konnte. Auch das Thema Tod und Verlust, genau wie Krankheit war sehr präsent. Man muss sich beim Lesen bewusst sein, dass es kein einfaches Buch ist und oft eine grosse Trauer transportiert. Es war eine Achterbahn der Gefühle und wirkte dabei echt, authentisch und wunderschön. Ich musste einige Male mir die Tränen verdrücken und war emotional sehr berührt von der Geschichte. Diese Themen wurden sehr sensibel behandelt und haben gleichzeitig viel Spannung mitgebracht. Allgemein war das Buch sehr fesselnd und ich mochte den Schreibstil der Autorin wiederum wahnsinnig gerne. Sie baute Spannung, Tiefe und viele Gefühle auf.

Die Protagonisten waren nicht frei von Fehlern und haben mich aber gerade mit dieser authentischen Art packen können. Natürlich hat mich das manchmal genervt und ich hätte mir gewünscht, dass gerade Ella früher aufgetaut wäre oder nachgiebiger mit Beckett umgegangen wäre. Sie war einfach eine absolute Kämpferin, starke Mutter und Frau, die schon viele Schicksalsschläge erdulden musste. Dies hat sie sehr hart gemacht gegenüber anderen, ihre Liebe zeigte sie aber sehr umfassend ihren Kindern. Man merkte einfach, dass sie ihr Ein-und-Alles waren und sie alles für sie tun würde. Diesen grossen Beschützerinstinkt liess sie misstrauisch gegenüber Fremden werden und sie zeigte ganz klar, dass es für sie nach Lügen keine zweite Chance geben kann. Dies brachte besonders Beckett in eine sehr missliche Lage, da er Ella nicht die ganze Wahrheit erzählen konnte und sich dadurch in Lügen verstrickte. Ich habe ihn sehr geliebt und verstanden und fand es deshalb auch schade, dass Ella so unnachgiebig war. Besonders sein Umgang mit den Kindern von Ella war wundervoll. Ich habe diese Passagen geliebt und darin so viele Gefühle und Liebe gesehen. Die beiden waren ein tolles Team und haben sehr schön harmoniert. Aus diesem Grund fand ich auch die Liebesgeschichte so packend. Ein weiteres Highlight im Bereich Protagonisten waren Ellas Zwillinge, die zuckersüss waren und die Geschichte mit ihrer herzlichen, kindlichen und fröhlichen Art bereichert haben.

An Spannung hatte das Buch sehr viel zu bieten. Schon von Anfang an packte mich das Buch emotional und spannungsmässig. Ich habe ziemlich schnell schon Tränen vergossen und war total eingebunden in die Geschichte. Der Schreibstil der Autorin liess mich vollkommen in die Geschichte eintauchen. Auch später konnte es mich mit den vielfältigen Themen packen. Ich wollte das Buch kaum mehr aus der Hand legen und fand es unglaublich spannend. Dies war eine grosse Stärke des Buches und hat sich bis zum Schluss nochmal gesteigert. Auch das Ende war sehr überwältigend und dennoch wunderschön. Ich habe es wirklich geliebt und für diesen aussergewöhnlichen und emotionalen Charakter gefeiert.

Insgesamt war Alles, was ich geben kann ein absolutes Highlight, das ich auf jeder Seite absolut geliebt habe. Es war emotional, spannend und sehr schön geschrieben, weshalb ich auch tolle 5 Sterne und eine absolute Empfehlung dafür aussprechen möchte.

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