Verlag: Kyss
Seitenzahl: 448
Erscheinungsdatum: 15.10.2024
Zeitraum: 24.10.2024 - 30.10.2024
Bewertung: 4 Sterne
Band der Reihe: 1/3
Inhalt:
In der Armee von Eldeya sind Beziehungen zwischen Reitern und Drachenwandlern streng verboten. Zuwiderhandlungen werden mit dem Tod bestraft. Doch als Captain Yessa Hayes ein neuer Drache zugeteilt wird, ist ihr sofort klar, dass es schwer wird, diese Regel zu befolgen. Cassim übt eine ungeahnte Anziehungskraft auf sie aus. Und je mehr sie hinter seine verschlossene, misstrauische Fassade blickt, desto heftiger wird das verbotene Knistern zwischen ihnen. Yessa kämpft mit aller Macht gegen ihre wachsenden Gefühle an, denn schon ein falscher Blick könnte ihr Schicksal besiegeln. Nur ahnt sie nicht, dass die größte Gefahr für ihr Leben von Cassim selbst ausgeht.
Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):
Burning Crown hat mich schon mit dem Klappentext wahnsinnig neugierig gemacht. Ich bin auf den Geschmack von Drachenreiter-Geschichten gekommen und habe mich deshalb umso mehr auf dieses Buch gefreut. Zum Glück hat mich das Buch auch definitiv nicht enttäuscht.
Die Welt der Drachen und ihrer Reiter hat mich fasziniert und ich wollte unbedingt mehr darüber erfahren. Die Welt ist aber leider auch mein grösster Kritikpunkt an der Geschichte. Nicht unbedingt, weil ich sie nicht mochte oder mich ein Faktor gestört hat, sondern eher, weil der Weltaufbau viel zu kurz kam. Ich fand es unglaublich schade, dass nicht genauer auf die Welt eingegangen wurde und alles sehr oberflächlich blieb. Ich habe im Lauf des Buches immer gehofft, dass man endlich mehr über den Weltaufbau, den Krieg, die Geschichte zwischen den beiden Gruppen und die Feindschaften erfährt, doch praktisch nichts davon ist leider beantwortet worden. Das hat mir wirklich gefehlt und ich fand es schade, dass darauf nicht mehr Wert gelegt wurde. Ich hoffe sehr, dass in Band zwei die Fragen endlich beantwortet werden und die Geschichte in einem grösseren Kontext erzählt wird. Ansonsten mochte ich den Schreibstil der Autorin sehr gerne und genoss auch das Lesen in einer lockeren und leichten Art.
Die Protagonistin mochte ich grundsätzlich wirklich gerne und habe sie auch mit Spannung verfolgt. Yessa ist eine mutige und starke Reiterin, die für ihre Position und ihre Überzeugungen gekämpft hat. Trotz manch nerviger und dummer Entscheidungen habe ich sie grundsätzlich verstanden und gerne verfolgt. Besonders ihre Verbindung zu ihrer Familie hat mir gefallen. In diesem Kontext zeigte sie Gefühle und Emotionen und ihre menschliche Seite. Auch Cassim war eine Münze mit zwei Seiten, die nicht immer ganz einfach zu lesen war. Er war und blieb sehr mysteriös und undurchsichtig, man wusste nicht, wer er ist und woher er kommt. Ich fand es schade, dass dieses Geheimnis in diesem ersten Band nicht gelöst wurde. Mit ihm hatte ich etwas mehr Probleme, da er in seiner Überzeugung sehr starr war und nicht einfach davon weggekommen ist. Doch irgendwann konnte ich auch die Anziehung zwischen Yessa und ihm fühlen und mochte die beiden als Team gerne. Die weiteren Charaktere kann ich gar nicht gross benennen, da sie grundsätzlich eher blass blieben. Auch in diesem Bereich wünsche ich mir für Band zwei einfach noch mehr.
An Spannung hatte das Buch einiges zu bieten und ich würde sagen, dass dies auch allgemein die grösste Stärke des Buches ist. Es konnte mich mit den verschiedenen Handlungssträngen und Geheimnissen packen und ich habe gerne mitgerätselt. Die Geschichte war wirklich unterhaltsam und ich habe es sehr gerne gelesen. Nur das Ende fand ich etwas ungünstig gewählt. Ich fand es zu abrupt und bin gespannt, wie es weitergehen wird. Neugier auf Band zwei hat es auf jeden Fall geweckt.
Insgesamt war Burning Crown ein toller erster Band mit einigen Schwächen. Leider war besonders der Weltaufbau das grosse Manko der Geschichte, was mich auch wirklich gestört hat. Der Rest hat dies allerdings grösstenteils wieder gut gemacht und ich konnte die Geschichte wirklich geniessen. Ich vergebe deshalb gute 4 Sterne und freue mich auf Band zwei.
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