Autor/in: Ava Reed
Verlag: Drachenmond
Seitenzahl: 252
Erscheinungsdatum: 2016
Zeitraum: 23.07.2020 - 24.07.2020
Bewertung: 4 Sterne
Band der Reihe: 1/2
Inhalt:
Lynn bemerkt an ihrem Geburtstag, wie sich auf der Haut ihres Unterarms ein Sternenbild abzeichnet. Die einzelnen Punkte leuchten und Lynn versucht verzweifelt, sie zu verstecken. Als nicht nur die Sterne auf ihrem Arm, sondern auch sie selbst zu leuchten beginnt, ist nichts mehr, wie es war. Dunkle Schatten jagen sie – die Wächter des Mondes. Und sie begegnet Juri, der ihr erzählt, sie sei eine Prinzessin – kein Waisenkind. Trotz Lynns Unglauben folgt sie dem Mondkrieger und stellt sich ihren Verfolgern. Juri verliebt sich in Lynn, doch sie ist einem Prinzen bestimmt und nicht ihm…
Eine süsse und sehr schöne Geschichte rund um ein junges Mädchen, das schon immer von den Sternen geträumt hat und auf einmal doch dorthin reisen kann. Ich habe diese kurze Geschichte wahnsinnig gerne und schnell durchgelesen und hab mich gut unterhalten gefühlt.
Allgemein gesehen habe ich die Geschichte wirklich gerne gelesen. Ich habe die junge Lynn sehr gerne auf ihrem Weg begleitet und war gespannt zu sehen, mit welchen Problemen sie zu kämpfen hat.
Sie ist sehr rebellisch und lässt sich nichts sagen. Lynn bringt ihren Kopf durch und weiss genau, was sie machen will und was nicht. Trotz hohem Druck hält sie immer an ihren Prinzipien fest und verrät diese nicht. Selbst an einem fremden Ort mit unbekannten Regeln stellt sie offen das herrschende System in Frage, wenn sie das Gefühl hat, dass es nicht rechtmässig ist.
Teilweise war Lynn noch etwas jung und naiv, gerade bezogen auf Juri. Doch auch sie ist gewachsen und hat ihre Pflichten bewusst übernommen.
Neben Lynn habe ich ganz viele andere Protagonisten sehr gerne gewonnen. Juri, seine Begleiterin Kira oder auch Lynns Waschbär Tia - sie alle waren sehr süss und absolut gute Persönlichkeiten.
Die gute Mischung aus verhassten Personen und absoluten Lieblingsprotagonisten haben einen guten Ausgleich geschaffen.
Die Welt auf dem Mond war wahnsinnig faszinierend. Eine Welt, verborgen vor Menschen mit faszinierenden Gaben. Auch die Tatsache, dass sie mit den Bewohnern anderer Planeten Kontakt halten, war ein spannender Faktor.
Und dennoch ist so einiges für mich nicht klar geworden. Viele Fragezeichen stehen noch im Raum, die leider auch nicht nach dem zweiten Teil beantwortet wurden.
Beispielsweise der Fakt, dass alle anderen Bewohner von den Planeten kommen, nur die Bewohner des Mondes der Erde sind anders. Warum soll genau dieser Mond so speziell sein? Es wäre doch viel logischer, dass die Menschen auf der Erde im Kontakt mit den anderen Völkern stehen würden, doch die Erdbewohner wissen von gar nichts. Die andere logische Schlussfolgerung wäre, dass auch andere Mondbewohner teilnehmen, doch es wurde nichts dahingegen erwähnt. Ich meine: So viele andere Planeten haben Monde? Warum ist genau der Mond der Erde als einziger bewohnt?
Die Art, wie dieses Buch geschrieben wurde, war wunderschön. Schon die ersten Zeilen waren eine Geschichte in der Geschichte, sehr traurig beschrieben. Dies hat sich auch über das ganze Buch gezogen, was die Kapitelanfänge immer verschönert hat. Avas Schreibstil war sehr locker und ich kam wahnsinnig schnell durch dieses (zugegeben schon sehr dünne) Buch.
Was ich nicht so gut fand, war der Inhalt der Geschichte. Es ist leider fast nichts passiert in diesen Seiten. Durch die Kürze des Buches war es aber nicht langatmig, nur eben ereignislos. Und was passiert ist, war super vorhersehbar. Ich konnte schon fast die ganze Geschichte am Anfang vorausahnen, was dann schon sehr an der Spannung gezweifelt hat. Alles bis auf die letzten Seiten, die mich dann doch überrascht haben. Das Ende war ganz besonders gemein und verleitet dazu, Teil zwei unbedingt lesen zu wollen.
Insgesamt ein schönes Buch, dem ein bisschen die Tiefe gefehlt hat und das sehr typisch und vorhersehbar war. Dennoch unterhaltsam und deshalb verdiente ⭐️⭐️⭐️⭐️Sterne.
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