Autor/in: Amie Kaufman und Jay Kristoff
Verlag: Sauerländer
Seitenzahl: 496
Erscheinungsdatum: 24.02.2021
Zeitraum: 20.03.2021 - 26.03.2021
Bewertung: 5 Sterne
Band der Reihe: 1/3
Inhalt:
Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):
Endlich wieder Science Fiction von zwei unschlagbaren Autoren. Mit Aurora erwacht haben Amie Kaufman Jay Kristoff eine spannende und einzigartige Geschichte geschaffen, die mich von Anfang an packen konnte.
Von dem Autorenduo habe ich wirklich viel erwartet. Von Amie Kaufman gemeinsam mit Meagan Spooner habe ich die These Broken Stars Reihe vor ein paar Jahren gelesen, die mich schon durch ihre SciFi Liebesgeschichten begeistern konnte. Auch die ungewöhnlichen Geschichten von Jay Kristoff wie beispielsweise die Nevernight Reihe haben mich schon fasziniert. Nicht nur einzeln, sondern auch gemeinsam haben die beiden ihre Schreibkünste bereits bewiesen. Die Illuminae Akten waren unglaublich gute Bücher und genau das habe ich für Auroras Geschichte auch erwartet. Dazu kamen auch noch die vielen begeisterten Rezensionen aus dem internationalen Raum, die ich dazu zuvor bereits gesehen habe. Glücklicherweise kann ich jetzt nach dem Beenden des Buches sagen, dass meine Erwartungen nicht enttäuscht wurden.
SciFi kann mich immer wieder begeistern, Leider lese ich eher selten Bücher dieses Genres, doch wenn, dann liebe ich es. Die Welt war faszinierend, neu und dennoch nicht zu kompliziert. Es wurde schon zu Beginn viel erklärt, sodass ich mich schnell in die Welt einfinden konnte. Die neuen Planeten und Systeme, die Funktionsweise des Reisens und alles in allem hat ein wirklich stimmiges Bild ergeben.
Die Geschichte wurde aus der Sicht aller sieben Hauptprotagonisten erzählt. Normalerweise gefällt mir dies überhaupt nicht, weil man sich so nicht gut auf eine Perspektive konzentrieren kann und oft auch Personen vernachlässigt werden. Es gibt immer eine Perspektive, die interessanter ist und welche, die sich langatmig anfühlen. Hier wird allerdings hat mich der Perspektivwechsel überhaupt nicht gestört. Im Gegenteil: Es war eine Bereicherung für die Geschichte. Es war sehr gut, dass die Kapitel nicht immer sehr lang waren und so schneller unter den Perspektiven gewechselt wurde. Auch waren die Protagonisten (fast) immer gemeinsam unterwegs, sodass die gleiche Geschichte nahtlos mit dem Perspektivwechsel weitergelaufen ist.
Die Konstellation der Protagonisten war fantastisch. Ich habe diese Crew schon zu Beginn an gefeiert, auch wenn sie sich zuerst überhaupt nicht ausstehen konnten. Umso schöner war die sichtbare Entwicklung während des Buches. Sie sind zusammengewachsen und als Team erstarkt. Es hat sich Vertrauen und gegenseitiger Respekt entwickelt. Ausserdem sind die zwischenmenschlichen Beziehungen inklusive potentieller Liebespaare ein spannender Punkt, der hier aber nicht im Zentrum stand. Vielleicht wird dies später noch wichtiger werden, wenn etwas mehr Zeit vergangen ist.
Die Handlung war sehr spannend und immer wieder überraschend. Es gab auch Szenen, die fantastisch durchdacht waren und die mich schockieren konnten. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und war gefesselt von den Seiten. Es hatte nur minimale Längen, die schnell wieder in Vergessenheit gerieten und besonders das Ende war sehr episch und offen für einen zweiten Teil. Es blieben noch immer Fragen, die hoffentlich ganz bald beantwortet werden und die Band zwei sehr spannend machen könnten.
Verdiente 5 Sterne für ein SciFi Highlight von zwei genialen Autoren. Aurora erwacht ist ein spannender Auftakt einer galaktischen Geschichte, die mich begeistern konnte. Die Idee und Umsetzung hat einfach perfekt gepasst und ich freue mich sehr auf die Fortsetzung.
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