Dienstag, 19. August 2025

Black Bird Academy - Liebe den Tod

Autor/in: Stella Tack
Verlag: Penhaligon
Seitenzahl: 752
Erscheinungsdatum: 19.06.2025
Zeitraum: 06.08.2025 - 19.08.2025
Bewertung: 2.5 Sterne
Band der Reihe: 3/3

Inhalt:
Nach dem dramatischen Ende der Exorzisten-Wettkämpfe in London muss Leaf die Flucht ergreifen. Gemeinsam mit ihren Mitstreitern taucht sie in Tokio unter. Dort stößt sie schließlich auf eine Untergrundbewegung aus Menschen und Dämonen, die ihre Sicht auf die Welt völlig auf den Kopf stellen. Während Leaf gegen die Dunkelheit ringt, die das letzte Stück ihrer Menschlichkeit zu verschlingen droht, entbrennt der Krieg der Exorzisten: Soll sie um Macht kämpfen oder für das Leben derer, die sie liebt? Eine falsche Entscheidung könnte den Untergang der Welt bedeuten.

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Dieses Buch rundet die Black Bird Academy ab und bietet ein Finale voller Spannung und Action. Doch abgesehen von diesen Elementen gab es einige Entwicklungen, die einfach nicht meinem Geschmack entsprachen und muss leider sagen, dass die Autorin mich mit diesem Buch endgültig für die Geschichte verloren hat.

Der dritte Band setzt unmittelbar an die dramatischen Ereignisse des zweiten an – ohne Umschweife, ohne Erklärpausen. Leser:innen werden direkt zurück ins Chaos geworfen, diesmal im neuen Schauplatz Tokio. Der Ortswechsel bringt nicht nur visuell frischen Wind, sondern verleiht der Geschichte durch die Einbindung japanischer Mythologie zusätzliche Tiefe. Die kurzen Einschübe über Yokai und kulturelle Elemente fügen sich elegant ein, ohne belehrend zu wirken – sie erweitern die Welt von Leaf & Co. auf sinnvolle Weise. Diese Elemente mochte ich gerne und fand es auch wirklich interessant zu sehen. Ein weiterer Pluspunkt der Geschichte ist definitiv Stella Tacks Schreibstil, welcher mich packen konnte. Es war locker und leicht zu lesen und hat deshalb durchaus Spass gemacht.

Die Protagonistin Leaf musste schon vieles erleben und ertragen. Ihre Reise ist schmerzhaft und kraftvoll zugleich, und besonders ihre innere Zerrissenheit macht sie so nahbar. Zusammen mit Lore, Crain, Falco und den weiteren Protagonisten bot sie eine komplizierte Verbindung in den Charakterbeziehungen. Leider habe ich die Verbindung zu den Protagonisten in diesem Band endgültig verloren, nachdem ich schon in Band zwei meine Probleme mit ihnen hatte. Ich mochte Lore leider so gar nicht mehr, mit seinem absurden Witz und den übertriebenen sexy Momenten konnte er mich so gar nicht mehr packen. Mir fehlte die Tiefe hinter den Protagonisten komplett und fand, dass sie mir grösstenteils leider wirklich egal war. Crain bekommt zwar diesmal mehr Raum, auch das konnte mich aber nicht mehr abschliessend packen. Am schlimmsten waren aber die romantischen Beziehungen und Szenen, mit denen ich überhaupt nichts anfangen konnte. Für mich war dies sehr befremdlich und habe es auf emotionaler Ebene so gar nicht gefühlt.

Die Handlung bleibt bis zuletzt unvorhersehbar. Doch durch die fehlende Tiefe und Verbindung zur Geschichte konnte sie mich einfach nicht mehr packen. Das Buch war mit seinem Konzept einfach nicht nach meinem Geschmack. Mir persönlich war es zu düster, zu brutal und zu abgedreht, um mich wirklich begeistern zu können. Besonders der emotionale Aspekt hat mir dabei komplett gefehlt. Leider ist das Buch deshalb eine Enttäuschung für mich.

„Liebe den Tod“ ist ein explosiver, chaotischer Abschluss einer Reihe, die sich nicht in ein Genre pressen lässt. Zwischen Dämonen und Exorzisten, Witz und Wahnsinn, Krieg und Zärtlichkeit liegt eine Geschichte, für die man definitiv ein Herz haben muss. Mir persönlich hat dies einfach nicht mehr ganz gepasst, weshalb ich etwas enttäuscht von der Geschichte bin und auch nur 2.5 Sterne vergeben kann.

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