Die Protagonistin Leaf musste schon vieles erleben und ertragen. Ihre Reise ist schmerzhaft und kraftvoll zugleich, und besonders ihre innere Zerrissenheit macht sie so nahbar. Zusammen mit Lore, Crain, Falco und den weiteren Protagonisten bot sie eine komplizierte Verbindung in den Charakterbeziehungen. Leider habe ich die Verbindung zu den Protagonisten in diesem Band endgültig verloren, nachdem ich schon in Band zwei meine Probleme mit ihnen hatte. Ich mochte Lore leider so gar nicht mehr, mit seinem absurden Witz und den übertriebenen sexy Momenten konnte er mich so gar nicht mehr packen. Mir fehlte die Tiefe hinter den Protagonisten komplett und fand, dass sie mir grösstenteils leider wirklich egal war. Crain bekommt zwar diesmal mehr Raum, auch das konnte mich aber nicht mehr abschliessend packen. Am schlimmsten waren aber die romantischen Beziehungen und Szenen, mit denen ich überhaupt nichts anfangen konnte. Für mich war dies sehr befremdlich und habe es auf emotionaler Ebene so gar nicht gefühlt.
Die Handlung bleibt bis zuletzt unvorhersehbar. Doch durch die fehlende Tiefe und Verbindung zur Geschichte konnte sie mich einfach nicht mehr packen. Das Buch war mit seinem Konzept einfach nicht nach meinem Geschmack. Mir persönlich war es zu düster, zu brutal und zu abgedreht, um mich wirklich begeistern zu können. Besonders der emotionale Aspekt hat mir dabei komplett gefehlt. Leider ist das Buch deshalb eine Enttäuschung für mich.
„Liebe den Tod“ ist ein explosiver, chaotischer Abschluss einer Reihe, die sich nicht in ein Genre pressen lässt. Zwischen Dämonen und Exorzisten, Witz und Wahnsinn, Krieg und Zärtlichkeit liegt eine Geschichte, für die man definitiv ein Herz haben muss. Mir persönlich hat dies einfach nicht mehr ganz gepasst, weshalb ich etwas enttäuscht von der Geschichte bin und auch nur 2.5 Sterne vergeben kann.
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