Verlag: Kyss
Seitenzahl: 448
Erscheinungsdatum: 15.04.2025
Zeitraum: 13.06.2025 - 30.06.2025
Bewertung: 1.5 Sterne
Band der Reihe: 1
Inhalt:
Als ich die Augen aufschlage, weiß ich nicht, wo ich bin. Nur dass ich auf einem Bett aus Moos auf einem schwarzen, spiegelglatten Boden liege. Ich weiß auch nicht, wer ich bin. Nur dass Macht unter meiner Haut vibriert. Noch bevor ich mich irgendwie orientieren kann, bekomme ich Gesellschaft. Ein Daemon namens Daesra, halb Mensch, halb Monster. Ebenso gefährlich wie verführerisch. Er kennt mich – und er hasst mich. Er verrät mir, dass mein Name Sadaré ist, dass ich eine mächtige Hexe bin und dass wir uns am Eingang eines Labyrinths befinden. Es ist eine Prüfung der Götter. Daesra soll mich durch diesen tödlichen Ort führen. Doch wie soll ich einem Mann vertrauen, der mich verabscheut? Vor allem, wenn ich nicht mal weiß, was ich ihm angetan habe.
Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):
Leider, leider konnte mir dieses Buch nicht das geniale Fantasyabenteuer mit griechischer Mythologie bieten, das ich mir erhofft habe. Ich habe einfach nicht ins Buch hineingefunden und mir ist es schon lange nicht mehr so schwierig gefallen, mich in einer Geschichte zurechtzufinden und sie zu verstehen.
Dark Labyrinth warf die Leser:innen direkt mitten in die Geschichte ohne Einleitung oder ähnliches und man wurde auch direkt mit den Schwierigkeiten und der Situation der Protagonistin konfrontiert. Im ersten Moment fand ich diesen Ansatz interessant, musste dann aber schnell akzeptieren, dass dies alles an Einleitung ist, was man bekommen würde. Ich habe wirklich versucht, mich in der Welt des Labyrinths zurechtzufinden, doch trotz endlosen Beschreibungen desjenigen wurde nichts aussagekräftiges gesagt. Mir fehlte komplett der Bezug zur Situation, zum Weltaufbau, zu den Hintergründen der Protagonisten oder den Regeln der Geschichte. Dies war während des Lesens unglaublich frustrierend und nicht zufriedenstellend. Auch der Schreibstil der Autorin hat diesem schwierigen Einstieg nicht helfen können. Das Buch ist sehr dialoglastig und verliert sich deshalb selbst in einer nicht wirklich existenten Handlung. Unendliche Beschreibungen reihten sich aneinander und Spannung wurde mit dem Schreibstil nicht wirklich erzeugt. Die Autorin konnte mich überhaupt nicht in die Geschichte ziehen und ich hatte von Anfang an ein Gefühl, gegen das Buch zu arbeiten und nicht zum Inhalt vordringen zu können.
Die Protagonisten dieses Buches könnte ich mit einem Wort beschreiben: Nichtssagend. Ich kann rückblickend gar nicht mehr wirklich sagen, was Sadaré und Daesra wirklich ausmachen würde, da ich nichts spürte und bei ihnen auch kaum etwas etwas passiert ist. Sadaré hat keinerlei Erinnerungen an ihre Vergangenheit, ihre Geschichte startet am Beginn des Labyrinths und das spürte man auch. Es störte mich wahnsinnig, dass man keine Ahnung von ihrem Charakter hatte, ja sie selbst dies auch nicht wusste. Es gab keine Hinweise, keine Suche, nur oberflächliche Beschreibungen der Wege im Labyrinth. Ich hatte keinerlei Verbindung zu ihr als Hauptprotagonistin und ihr Umgang mit Daesra fand ich einfach nur wahnsinnig anstrengend. So egal mir Sadaré war, so egal war mir auch Daesra. Durch seine entmenschlichte Darstellung konnte ich schon von Anfang an nur sehr wenig mit ihm in Verbindung bringen und wusste gar nicht, wie ich ihn überhaupt einordnen soll. Auch hier war es ein Charakter, der blass war und blass blieb und den ich gar nicht wirklich charakterisieren kann. Da die Handlung so örtlich beschränkt war, kamen auch keine anderen nennenswerten Protagonisten vor, die ein gutes Grundgerüst für die Geschichte hätten konstruieren können. Dies war eine weitere Enttäuschung des Buches und ein Grund, warum die Geschichte für mich so überhaupt nicht funktioniert hat.
Durch die angesprochenen Probleme, die ich mit dem Buch hatte, konnte ich das Lesen leider überhaupt nicht geniessen. Ich fand es anstrengend und war genervt von den fehlenden Informationen, die ich einfach nicht erhalten habe. Diese fehlende Verbindung liess leider auch so gar keine Spannung aufkommen. Ich war so genervt von allem, dass ich begonnen habe schneller zu lesen, zu überfliegen und dann das Buch sogar nicht fertig zu lesen. Es war wirklich überhaupt nicht mein Buch und hat mich so gar nicht interessiert, was zwischen den Protagonisten und mit ihnen passiert.
Insgesamt war Dark Labyrinth leider so gar nicht mein Fall. Ich habe weder die Welt, noch die Protagonisten oder die Handlung gemocht und war nur genervt von fehlenden Informationen und Lücken, die einfach nicht gefüllt wurden. Leider ist das Buch für mich ein totaler Flop und erhält nur 1.5 Sterne.
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