Freitag, 18. Dezember 2020

Eispalast

 

Autor/in: Regina Meissner
Verlag: Sternensand
Seitenzahl: 480
Erscheinungsdatum: 29.03.2019
Zeitraum: 01.12.2020 - 10.12.2020
Bewertung: 4.5 Sterne
Band der Reihe: 4/5

Inhalt:
Zwei Seelen, getrennt und verirrt. Der Weg durchs ewige Eis wird von Federn getragen …
So beginnen die Flüche der Zwillingsschwestern Penelopé und Genevieve, welche die beiden Prinzessinnen in ewige Kälte verbannt haben. Während Genevieve auf eigene Faust versucht, einen Weg durch die eisige Einöde zu finden und ihren Fluch zu brechen, erhält Penelopé eine Gelegenheit, die ihr helfen könnte, ihr Rätsel zu lösen. Oder ist es Zufall, dass ausgerechnet sie vom Schneekönig in den Eispalast eingeladen wird, der normalerweise keinem Menschen zugänglich ist?

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Nach einem Jahr Pause habe ich mich endlich dazu entschlossen, die "Der Fluch der sechs Prinzessinnen" Reihe weiterzulesen. Ich habe diese Entscheidung definitiv nicht bereut. Denn auch mit Teil vier konnte mich Regina Meissner an die Seiten fesseln.

Die Flüche der Zwillingsschwestern Penelopé und Genevieve sind so unterschiedlich und gleich zudem. Was ich wunderschön fand, war die Umgebung, in die die Geschichte eingebettet wurde. Die Schneelandschaft und der Eispalast passen einfach perfekt in diese Jahreszeit. Ich fühlte mich trotz der kalten Umgebung wohl in der Geschichte.

Die Story war geteilt in zwei Perspektiven. Einmal Penelopé, die in den Eispalast für die Königinnenwahl eingeladen wird und zum anderen Genevieve, die sich auf eigene Faust auf den Weg zum Palast macht. Das ist schwierig, weil es fast immer eine Perspektive gibt, die ich lieber mag, als die andere. So war es auch in diesem Buch. Ginnys Perspektive fand ich etwas langweilig, weil sie einfach nur endlos lange durch die Schneewüste gegangen ist. Penelopé hingegen fand ich sehr spannend. Dort gab es auch eine viel intensivere Liebesgeschichte und mehr Spannung als bei ihrer Schwester. 

Die beiden Schwestern mochte ich alles in allem sehr gerne. Ihre Verbindung ist spürbar und liebevoll. Trotz Streitigkeiten passen sie einfach perfekt zusammen. Und auch konnten sich beide in dieser Geschichte weiterentwickeln. Ginny hat ihr Herz geöffnet und sich endlich auf den richtigen Weg begeben. Penelopé hingegen hat Stärke bewiesen und eine schwere Entscheidung getroffen. Beide waren mir sehr sympathisch - trotz ihrer Fehler. Das macht sie authentisch und wahrhaftig.

Auch andere Personen (Love-interests beispielsweise) mochte ich wahnsinnig gerne. Alles hat wunderschön zusammengepasst und ich konnte mich dadurch in der Geschichte verlieren.

Spannend war das Buch immer und wurde speziell gegen Ende immer heftiger. Ich konnte permanent miträtseln, was die Identität von Kjell und Pale betraf. Es war so aufgebaut, dass der Leser lange Zeit im Dunkeln gelassen wurde. So baute sich die Spannung merklich auf. 
Als ich mir dann gegen Ende des Buches ziemlich sicher über die Verhältnisse war, wurde ich ziemlich fies verwirrt. Auf einmal streute Regina Zweifel an allem, die mich sehr beschäftigten. Diese neuen Erkenntnisse liessen die Spannung nochmal in die Höhe schnellen. Es wurde nicht langweilig und die Story hat sich sehr schön gesteigert. Dennoch kommt das Buch nicht ganz auf die volle Punktzahl, weil ich eine Perspektive immer noch etwas weniger gut gelungen fand, als die andere. 

Das Ende war wieder sehr schockierend und absolut unerwartet. Richtig krass, wie die Autorin die Geschichte immer wieder über den Haufen werfen kann. Dennoch richtig gut und man ist sehr gespannt auf den weiteren Band. 

Schlussendlich bekommt Eispalast von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️.5 Sterne. Dies, weil die Spannung immer noch ein bisschen höher hätte sein können. Anders auch deshalb, weil ich beispielsweise Band zwei und drei der Prinzessinnen stärker fand, als diesen hier. Dennoch ein gelungenes Buch, das mich toll unterhalten konnte.

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