Samstag, 6. April 2024

Of ocean and storm

Autor/in: Emmy Buckley
Verlag: Forever
Seitenzahl: 320
Erscheinungsdatum: 28.12.2023
Zeitraum: 30.03.2024 - 05.04.2024
Bewertung: 3.5 Sterne
Band der Reihe: 2/2

Inhalt:
Als Lóa sich nach einem ausgelassenen Pub-Abend auf einen One-Night-Stand einlässt, ahnt sie nicht, dass sie den charmanten Engländer nicht so schnell wieder loswird. Der Frauenschwarm hat in der Nacht seinen Pass verloren. Gestrandet auf den Färöern bleibt ihm nichts anderes übrig, als in Lóas Tiny House eine Lösung zu finden. Doch sein Plan, ein paar heiße Nächte mit ihr zu verbringen, um dann zu verschwinden, schlägt fehl, als er bemerkt, dass sie eine große Gemeinsamkeit haben: eine Lüge, auf der sie ihr ganzes Leben aufgebaut haben.

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Of ocean and storm überzeugte mich, wie schon Band eins, besonders mit seiner einzigartigen Stimmung, die durch das tolle Setting erzeugt wurde. Die Protagonisten waren dabei sehr eigen und haben mich neugierig gemacht. Zusammen waren sie auf jeden Fall ein gutes Duo und haben überzeugt.

Schon im ersten Band überzeugte mich die Geschichte allen voran mit ihrem tollen Setting. Die Färöer boten eine gewaltige Landschaft, die ein Gefühl von Freiheit, Naturverbundenheit und auch Einsamkeit vermittelt haben. Es war ein unglaublich schönes Setting, das mich total packen konnte. Es passte auch sehr gut zur Protagonistin, die sich in der menschenleeren Umgebung sehr wohl gefühlt hat. Dies war ein starker Gegensatz zum Party-Boy Alex, der sich in Londons Massen zuhause fühlt. Dennoch haben sich die beiden gefunden und hatten mehr Gemeinsamkeiten, als sie am Anfang geahnt hätten. Die Autorin hat das mit ihrem emotionsgeladenen Schreibstil auch geschafft zu transportieren. Das Buch liess sich sehr locker und leicht lesen, was mir unglaublich gut gefallen hat.

Die beiden Charaktere in diesem Buch waren ziemlich gegensätzlich und haben einerseits so gar nicht, andererseits aber schon ziemlich zur Stimmung des Buches und zueinander gepasst. Loa würde am liebsten vollkommen in der Natur versinken und liebt ihre Heimat und die schroffen Klippen der Färöer, zwischen denen sie ihrem Hobby und Beruf, dem Beobachten von Vögeln, nachgehen kann. Sie ist eine sehr zurückgezogene Einzelgängerin, die lieber für sich ist, da sie schnell gestresst von anderen Menschen ist. Dies hängt auch stark von ihren Eltern ab, die sie einfach nicht so akzeptieren können, wie sie ist. Dies hat sie stark traumatisiert und belastet sie bei jedem Besuch. Loa ist eine sensible Person, die viel Zuwendung braucht und die für ihre speziellen Angewohnheiten viel Verständnis einfordert. Sie war mir aber manchmal auch fast schon zu anstrengend mit ihren speziellen Bedürfnissen. Ich habe mir viel Mühe gegeben, sie zu verstehen, war aber nicht immer erfolgreich damit. Manchmal war sie mir dann doch zu übereilt und hat zu schnell aufgegeben und ist vor der Situation geflohen. Ganz im Gegensatz zur schüchternen Loa ist Alex ein extrovertierter Partygänger, der sich in der Grossstadt Londons zuhause fühlt. Sein Urlaub nimmt eine unerwartete Wendung, sodass er plötzlich in der Abgeschiedenheit von Loas Loft strandet. Alex ist ein Workaholic, arbeitet und lernt unermüdlich und ist unglaublich ehrgeizig. Durch Loa und die entspannte Umgebung kann er zum ersten Mal wieder abschalten und über sein Leben und seine Zukunft nachdenken. Ich mochte Alex mit seiner sympathischen und offenen Art unglaublich gerne, sodass er zu meinem Lieblingsprotagonisten im Buch wurde. Er hat Loa immer unterstützt und akzeptiert, was zu einer schönen Dynamik zwischen den beiden geführt hat. 

Die Geschichte verlief in einem eher ruhigen Tempo, was aber ziemlich gut zur Umgebung gepasst hat. Die Protagonisten haben sich angenähert und immer mehr voneinander erfahren. Sie lernten sich kennen und bauten eine intensive Verbindung auf. Als sich die Ereignisse zum Schluss überschlagen haben, kam Spannung auf, was mich gepackt hat. Die Geschichte war unterhaltsam und konnte mich bis zum Schluss mit den Seiten packen. Nur beim Ende weiss ich nicht genau, ob ich das zufriedenstellend finde oder nicht. Da bin ich mir etwas unsicher, da ich mir irgendwie mehr gewünscht hätte.

Insgesamt war Of ocean and storm ein guter und sehr schöner zweiter Band, der mich besonders wieder mit seinen Landschaften und einer intensiven Liebesgeschichte überzeugt hat. Ich habe das Lesen sehr genossen und vergebe deshalb 3.5 Sterne.

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