Mittwoch, 22. Juli 2020

King of New York

Rezension zu King of New York

Autor/in: Louise Bay
Verlag: LYX
Seitenzahl: 352
Erscheinungsdatum: 2018
Zeitraum: 15.07.2020 - 16.07.2020
Bewertung: 3 Sterne
Band der Reihe: 1

Inhalt:
Max King ist der König der Wall Street. Ganz New York liegt ihm zu Füßen.
Fast ganz New York. Denn nach Feierabend gibt seine Tochter Amanda den Ton an. Seit sie bei ihm wohnt, sind Familie und Firma zwei strikt getrennte Welten - für etwas anderes ist in seinem Herzen kein Platz.
Bis er Harper trifft. Seine neue Mitarbeiterin bringt ihn tagsüber um den Verstand und nachts um den Schlaf. Und als er ihr eines Abends im Aufzug zu seinem Penthouse begegnet und sie küsst, geschieht, was er um jeden Preis vermeiden wollte: Seine beiden Welten prallen unwiderruflich aufeinander!


Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Dieses Buch war irgendwie merkwürdig und dennoch sehr unterhaltsam. Das Schema mit dem reichen Mann, der kalt, unnahbar und sexy ist und der Frau, die sich dann in seine Abgründe wagt, ist definitiv nicht neu. Auch ging mir einiges zu schnell in der Geschichte. Insgesamt aber hat es mich gut unterhalten, was ja ein wichtiger Punkt ist.

Die Personen waren auf den ersten Blick sehr klischeehaft. Der reiche, attraktive, unnahbare Geschäftsmann trifft auf die unsichere, junge Angestellte und möchte sofort Sex mit ihr haben. Davon war ich erst nicht so begeistert, weil es für mich sowieso klar war, was alles passieren und wie es ausgehen wird. So einfach war es dann doch nicht.

Harper ist eine starke Frau. Das merkt man direkt auf den ersten Seiten und wird durch ihre Vorgeschichte noch klarer. Ihr Vater ist nämlich auch sehr reich, bekannt und erfolgreich. Doch er hat sie und ihre Mutter im Stich gelassen und nun besteht nur noch ein ganz sporadischer und angespannter Kontakt zwischen den beiden. Harper möchte nicht auf ihre Herkunft reduziert werden, weshalb sie diese Verbindung nicht unbedingt offen zeigt.
Durch diese fehlende Vaterfigur vermisste Harper ihr ganzes Leben lang einen entscheidenden Teil, was sie sehr geprägt hat. Als sie erfährt, dass auch Max eine Tochter hat, mit deren Mutter er nicht mehr zusammen ist, kommen diese Erinnerungen in ihr hoch. Sie hat direkt Vorurteile und ist sehr negativ ihm gegenüber eingestellt. Die Entwicklung von Harper war in diesem Buch ganz schön. Denn sie konnte sowohl mit ihrer Vergangenheit abschliessen, wie auch die Wahrheit über Max erfahren und akzeptieren.

Max ist auch nur auf den ersten Blick ein kalter Mann. Er braucht eine Weile, bis er vertrauen kann und ist eigentlich viel zu beschäftigt mit seiner Firma. Mit einem Job verheiratet zu sein, lässt für ihn keine Zeit für eine Freundin übrig. Als er dann aber Harper kennenlernt, verändert sich alles für ihn.
Seine andere Seite mochte ich wahnsinnig gerne. Er als Familienvater war echt ungewohnt und doch sehr, sehr süss. Seine verpeilte Art und sein hilfloser Umgang mit seiner Tochter, war echt lustig und süss. Doch manchmal hat er mich auch genervt. Wenn ich seine Tochter gewesen wäre, hätte ich ihm aber so manchmal ganz schön meine Meinung gesagt!

Mein Kritikpunkt an der Geschichte ist definitiv, dass alles etwas zu schnell und so sehr unauthentisch war. Schon direkt, als Max seine Angestellte zum ersten Mal gesehen hat, konnte er nur noch an das eine denken. Ständig hat man durch seine Perspektive seine Gedanken mitbekommen, die echt etwas zu krass waren. Als ob man direkt nur vom Aussehen her einen Menschen nicht mehr vergisst. Er hat es wirklich ständig erwähnt!
Als die beiden dann zum ersten Mal richtig miteinander gesprochen haben, landeten sie direkt im Bett. Sie konnten keine richtige Konversation führen, als er schon über sie hergefallen ist und sie es einfach so akzeptiert hat. Ich mochte das leider nicht so gerne.

Die weiteren Entwicklungen der Geschichte haben mich echt ganz gut unterhalten. Es ist praktisch so gekommen wie erwartet. Ohne grosse Überraschungen und doch so spannend, dass ich weiterlesen wollte. Auch zum Ende kann ich nicht so viel mehr sagen.

Insgesamt bekommt das Buch von mir  ⭐️⭐️⭐️Sterne, weil es unterhaltend war, mehr aber leider nicht. Trotz einigen Kritikpunkten war das Gesamtkonzept lustig und spannend.

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