Freitag, 8. Januar 2021

What if we drown

 

Autor/in: Sarah Sprinz
Verlag: LYX
Seitenzahl: 489
Erscheinungsdatum: 30.10.2020
Zeitraum: 01.01.2021 - 04.01.2021
Bewertung: 4.5 Sterne
Band der Reihe: 1/3

Inhalt:
Ein Neuanfang - das ist Lauries sehnlichster Wunsch, als sie nach dem tragischen Tod ihres Bruders an die Westküste Kanadas zieht. Noch vor der ersten Vorlesung ihres Medizinstudiums an der University of British Columbia lernt sie Sam kennen und spürt sofort, dass er sie auf eine nie gekannte Weise versteht. Unaufhaltsam schleicht sich der attraktive Jungmediziner in ihr Herz. Bis Laurie erkennt, wie tief er in die Ereignisse der Nacht verstrickt war, die ihren Bruder das Leben kostete ...

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Ein wunderschönes Buch, von dem ich bisher fast nur gutes gehört habe. Auch mich konnte es begeistern, jedoch nicht komplett umhauen. Es hat noch ein bisschen was gefehlt, was auch dem Thema des Buches zuzuschreiben sein könnte, das mich nicht vollkommen einnehmen konnte.

Die Protagonisten in diesem Buch konnten mich direkt für sich erwärmen. Laurie hat eine unglaubliche Tiefe in ihrem Charakter, der sie authentisch und sympathisch wirken liess. Sie ist nicht perfekt. Denn ihre Lügen und ihr Schweigen brachte erst die ganzen Probleme in ihrer Beziehung mit sich. Ich musste den Kopf schütteln und habe sie mehrmals angefeuert, dass sie Sam doch endlich die Wahrheit soll! Doch über diesen Punkt kann ich sehr gut hinwegsehen, weil das der grosse Spannungsbogen der Geschichte war. Ein kleines bisschen enttäuscht war ich schlussendlich doch, weil diese grosse Auflösung extrem spät erzählt wurde und dann das Drama nicht lange andauerte.

Sam habe ich wirklich geliebt. Er ist ein absoluter Goodguy - genau nach meinem Geschmack. Ich kann Badboys meistens nicht leiden, weil sie mit ihrer arroganten und verletzenden Art ihrem Umfeld nur schaden. Doch Sam war ein wundervoller Freund und Gesprächspartner. Seine Art war herzlich und trotz seiner trauriger Seite konnte ich ihn in mein Herz schliessen. Es war verständlich, was er sich zu dem Vorfall für Gedanken gemacht hat. Ich konnte sehr mit ihm mitfühlen.

Der Schreibstil von Sarah Sprinz war fantastisch. Er war richtig locker und leicht zu lesen. Selbst schwierige Themen waren nahbar und emotional beschrieben. Ich war von dem Buch gefesselt und habe das Leseerlebnis geliebt. Dies wird definitiv nicht mein letztes Buch von ihr sein!

Was für mich nicht ganz zum Highlight gereicht hat, war die Spannung und Emotionalität. Es gab teilweise Stellen, die kürzer hätte sein können. Es hat sich manchmal ein klein wenig gezogen. Auch musste ich ewig auf das grosse Drama warten. Das hätte ich definitiv früher thematisiert. 
Ich bin ein sehr emotionaler Leser und weine extrem schnell. Von ganz vielen Bloggern habe ich bereits gehört, dass sie sehr fest weinen mussten. Dieser Punkt wurde bei mir nicht erreicht. Nur ganz am Ende habe ich mir eine kleine Träne verdrückt. Das war etwas schade und ich weiss nicht so recht, woran das gelegen hat.

Fürs Thema des Buches konnte ich ebenfalls nicht so ganz brennen. Medizin wäre wirklich das letzte, das ich studieren würde. Das ist so gar nicht mein Gebiet und konnte mich nicht so begeistern wie andere. Eine gewisse Krankenhausszene fand ich schon etwas eklig. Da habe ich nicht mehr so genau gelesen, weil ich mir das nicht zu genau vorstellen wollte. Interessant fand ich es dennoch, weil es etwas anderes ist. Ich habe noch nie in einem Buch über das Thema Medizinstudium gelesen und fand es sehr spannend zu sehen.

Das Buch hat abschliessend von mir sehr gute ⭐️⭐️⭐️⭐️.5 Sterne verdient. Ich fand den Schreibstil und die Protagonisten wundervoll. Etwas gefehlt hat mir noch bei Spannung und Emotionen. Dennoch freue ich mich extrem auf die Folgebände.

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