Der verbotene Wunsch hatte ein spannendes und magisches Grundkonzept, das ich unglaublich faszinierend fand. Die Protagonisten waren mir sympathisch und ich habe mich dank Stefanie Hasses einnehmendem Schreibstil schnell mitten in der Geschichte befunden. Leider haben mir aber auf den wenigen Seiten auch die Tiefe und manchmal die Erklärungen gefehlt. Besonders das Ende war viel zu wirr und rasch aufeinanderfolgend, was ich nicht wirklich mochte.
Ich war schon von Anfang an gefesselt vom einzigartigen Konzept hinter der Geschichte. Die gespaltene Welt der Männer und Frauen, die sich besonders auf Malena und Valerian ausgewirkt hat, fand ich sehr spannend. Gleichzeitig kam dazu die Unterdrückung der weiblichen Seite, die wahnsinnig frustrierend zu sehen war, weil man Malena so gerne geholfen hätte, diese jedoch einfach chancenlos war. Die Welt ist geprägt von Vorurteilen und Bevormundung, was dringend geändert werden wollte. Neben den politischen Konflikten, mit denen sich die beiden Princeps befassen mussten, gab es aber auch noch die emotionale Achterbahn, in die sie gesteckt wurden. Diese war nicht weniger actionreich und spannend. Der Aufbau der Welt im Gesamten hat mir sehr gut gefallen und ich finde, dass dies Stefanie Hasse auch wirklich gut gelungen ist. Sie hat es geschafft, trotz der Kürze des Buches viel Zeit in diesen Aufbau zu investieren. Dies hat sich schlussendlich gelohnt, weil es mich überzeugt hat und ich die Umsetzung gelungen fand.
Leider haben mir aber die Protagonisten nicht wirklich zugesagt. Man konnte sie dank der fehlenden Tiefe überhaupt nicht kennenlernen, sodass sie mir auch nicht nachhaltig im Gedächtnis geblieben sind. Es war alles sehr flach und gefühllos gehalten und ich baute einfach keine Beziehung zu ihnen auf. Dies und die fehlende Spannung, die ebenfalls mit diesen wenigen Emotionen verbunden war. machten Der verbotene Wunsch leider zu einem Flop und einer Reihe, die ich nicht mehr weiterverfolgen werde. Das Ende war im Gegensatz zum eher langweiligen Anfang- und Mittelteil total überstürzt und so wirr, dass ich die einzelnen Ereignisse gar nicht verstehen konnte. Es war insgesamt super enttäuschend, sodass ich dem Buch auch leider nur 2.5 Sterne vergeben kann und es nicht weiterempfehlen würde.
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