Verlag: Vajona
Seitenzahl: 450
Erscheinungsdatum: 25.05.2022
Zeitraum: 25.04.2022 - 29.04.2022
Bewertung: 4 Sterne
Band der Reihe: 1/3
Inhalt:
Olive und Kyle kommen aus zwei verschiedenen Welten.
Die achtzehnjährige Olive lebt in einer Welt, die von absoluter Stille und Reinheit geprägt ist. Selbst unter der stummen Oberschicht gilt sie als Juwel. Kyle dagegen trägt tausende Wörter auf der Haut und ein gefährliches Geheimnis im Herzen. Als sie gemeinsam entführt werden, sind sie überzeugt, der andere sei der Feind. Sie ahnen nicht, dass dunklere Intrigen gesponnen werden. Olive will ihr Schweigen wahren, um nicht der geglaubten Sünde zu verfallen. Und Kyle weiß, dass es für ihn tödlich enden wird, wenn das stumme Mädchen hinter sein Geheimnis kommt. Beide müssen entscheiden, welchen Preis sie für ihre Freiheit zahlen wollen – und ob sie einander vertrauen können.
Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):
Das Brennen der Stille überzeugte mich direkt mit der spannenden Grundidee. Ich war sehr gespannt auf die Umsetzung und muss sagen, dass diese insgesamt gut gelungen ist. Es gibt ein paar Kritikpunkte, doch unterhalten hat mich das Buch definitiv.
Die dystopische Welt, die hier aufgebaut wurde, hat mich schon von Anfang an gefesselt. Worte als etwas schlechtes anzusehen und Stummheit als höchstes Gut war eine Konstruktion, von der ich vorher noch nie gelesen habe. Es war sehr spannend, wie hier, typisch für eine Dystopie, dadurch die Menschen in zwei Klassen unterteilt wurden. Natürlich entstammten die beiden Hauptprotagonisten den gegenteiligen Welten und sich durch aussergewöhnliche Umstände aufeinander getroffen. Das Buch thematisierte dann die Entwicklung und das Kennenlernen der beiden und hat besonders gut die inneren Prozesse beleuchtet. Sowohl Olive als auch Kyle mussten realisieren, dass die jeweils andere Seite doch nicht so böse ist wie gedacht und sind sich dabei immer näher gekommen.
Olive und Kyle mochte ich mal mehr und mal weniger, insgesamt waren beide aber spannende Charaktere. Die beiden stammen aus ganz anderen Welten, was man auch gemerkt hat. Beide waren am Anfang nämlich total auf ihre Vorurteile festgefahren und konnten die andere Seite einfach nicht neutral betrachten und eine Chance vergeben. Olive war schon ziemlich naiv und kindlich und hat sich dann aber definitiv steigern können. Auch an Kyle fand ich manche Eigenschaften etwas nervig und konnte ihn nicht immer ganz nachvollziehen. Es hat sich alles stark auf sie konzentriert und dennoch hat man auch andere Charaktere kennengelernt, die im nächsten Band definitiv noch eine Rolle spielen werden.
Das Brennen der Stille konnte zwar viel Handlung bieten, mich jedoch nicht immer ganz packen. Mir hat der gewisse Sog gefehlt, damit ich wirklich gefesselt von der Geschichte gewesen wäre. Es gibt definitiv noch Luft nach oben und ich bin sicher, dass Band zwei sich auch noch steigern kann, da die Welt und ihre Umstände jetzt nicht mehr erklärt werden müssen.
Insgesamt konnte mich Das Brennen der Stille wirklich gut unterhalten und ich mochte die Geschichte wirklich gerne. Besonders die Welt und ihre speziellen Regeln waren sehr spannend zu sehen und ein einzigartiges Konzept. Dennoch gibt es noch etwas Luft nach oben, weshalb ich gute 4 Sterne vergebe.
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