Autor/in: C.S. Pacat
Verlag: LYX
Seitenzahl: 544
Erscheinungsdatum: 30.09.2022
Zeitraum: 10.09.2022 - 24.09.2022
Bewertung: 2.5 Sterne
Band der Reihe: 1/3
Inhalt:
Die alte Magie ist in Vergessenheit geraten. Lediglich der Orden der Stewards hält seinen Schwur, die Menschheit vor der Rückkehr des Dunklen Königs zu schützen - die unmittelbar bevorsteht. All dies erfährt Will von den Kämpfern des Lichts, als sie ihn vor den Mördern seiner Mutter retten. Und seine Welt wird noch mehr auf den Kopf gestellt, als die Stewards ihm offenbaren, dass er der Auserwählte im Kampf gegen die Dunklen Mächte sein soll. Während Will versucht, sich in kürzester Zeit auf diese Rolle vorzubereiten, trifft er auf James St. Clair, den General des Dunklen Königs - und somit Wills Gegenspieler. Doch von Anfang an spürt Will, dass ihre Schicksale durch ein unsichtbares Band miteinander verbunden sind und dass ihr Aufeinandertreffen immer vorherbestimmt war.
Auf Dark Rise habe ich mich im Vorhinein so sehr gefreut, da ich schon viel Positives darüber gehört habe. Leider wurden diese Erwartungen total enttäuscht, weil ich mit der Umsetzung einfach nichts anfangen konnte. Ich habe unzählige Fragezeichen im Kopf, war besonders am Anfang super verwirrt und fand die Auflösung am Ende gar nicht überzeugend gewählt.
Der Weltaufbau war erst absolut überwältigend und überfordernd, weil das Buch gar nicht gut eingeleitet wurde. Es spielt im historischen London, das so eine ganz düstere Kulisse geboten hat. Am Anfang wurde sehr wenig erklärt und ich fühlte mich nicht gut abgeholt, sodass ich mich kaum aufs Geschehen und das Verstehen der Welt konzentrieren konnte. Es ist eine Welt, die von Licht und Dunkelheit lebt, da Magie im Verborgenen lebt und die normalen Menschen nichts davon wissen. So waren auch die Hallen der Stewards in die normale Welt integriert, jedoch verborgen vor den Augen der Unwissenden.
Die Protagonisten mochte ich hingegen eigentlich ganz gerne. Will ist ein sehr intelligenter junger Mann, der vieles schon im Voraus geahnt hat und sich darauf vorbereiten konnte. Er hat eine spezielle Rolle eingenommen und nach eigenem Wissen und Gewissen seine Ziele verfolgt. Auch besass er eine ganz einfühlsame Art, die er besonders im Umgang mit James beweisen konnte. Violet hingegen war eine absolute Löwin. Sie hat mutig und stark gekämpft, war ehrenhaft, opferbereit und ihre Loyalität gezeigt. Auch wenn sie gewissermassen im falschen Haus geboren wurde, stand sie für das Richtige ein und hat sich gegen ihre Wurzeln entschieden. Ihre sogenannte Familie war wirklich nicht leicht auszuhalten, da sie alle ziemlich arrogante Egoisten sind, die für die falsche Seite und ihren eigenen Vorteil kämpften.
Die Stewards waren eine interessante Ergänzung, die mich sehr fasziniert haben. Dieser Geheimorden beruft sich stark auf seine Traditionen und die Magie, die dann aber doch nicht so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Sie sind das Licht gegen die Dunkelheit und in ihrem Wesen stolze Kämpfer. Ich fand es schade, dass sie im Vergleich doch sehr kurz kamen in der Geschichte.
Nun, mein grösstes Problem mit der Geschichte war nicht die Idee oder die Protagonisten. Ich finde nach wie vor, dass das Konzept sehr viel Potential hatte und eine spannende Reihe aufbauen könnte. Das Problem war leider die Umsetzung. Ich fand den Schreibstil unglaublich kompliziert, anstrengend und verwirrend zu lesen. Schon der Einstieg in die Geschichte fiel mir schwer, da man nicht gut in die Geschichte geführt wurde. Dann blieben die Probleme aber auch weiterhin bestehen, in dem Fragen nicht geklärt wurden, logische Fehlschlüsse vorhanden waren und die Geschichte besonders gegen Ende nur noch verwirrend und unlogisch war. Ich konnte mit den Enthüllungen am Ende gar nichts anfangen und fand das Buch insgesamt einfach schlecht erzählt. Aus diesem Grund werde ich die Reihe vermutlich auch nicht weiterlesen.
Insgesamt habe ich mir von Dark Rise wahnsinnig viel versprochen. Diese Versprechen wurden aber nicht eingehalten und ich bin enttäuscht zurückgelassen. Dark Rise wurde nicht gut erzählt, es war unlogisch und verwirrend und hat mir deshalb auch nicht gefallen. Das Buch erhält von mir nur 2.5 Sterne und ich werde auch nicht weiterlesen.
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