Samstag, 14. März 2020

Ash Princess

Rezension zu Ash Princess von Laura Sebastian

Inhalt:
Seit die Kalovaxianer vor zehn Jahren in das Land von Theodosia eingefallen sind, wird sie täglich gedemütigt. Der Kaiser hat ihr alles genommen als sie noch klein war: ihre Mutter, ihr Volk, ihre Sprache und sogar ihren Namen.
Doch auch wenn sie sich äusserlich als Lady Thora gebrochen zeigt, ist sie die Königin in ihr bereit zurückzuschlagen und die Krone aus Asche auf ihrem Haupt endgültig loszuwerden.
Aber dieses Ziel fordert Opfer. Ist Theo bereit, den Kronprinzen, trotz ihrer Gefühle für ihn, zu töten?


Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Als erstes wollte ich meiner Buddyreadpartnerin der lieben Seline von sellis.reading.journal danken. Wir hatten zusammen einen superschönen Buddyread und werden auch den zweiten Teil gemeinsam lesen.

Zu Beginn war ich skeptisch, da die Welt für mich schon sehr kompliziert erschien. Diese Bedenken haben sich aber schon ziemlich schnell aufgelöst, da der Leser gut in die Welt von Astrea eingeführt wurde. Ich hatte sofort eine Ahnung von den Verhältnissen und Ereignissen, die mit der Eroberung der Kalovaxianern gekommen ist.
Die Welt an sich war so schrecklich, dass ich teilweise weinen musste, da ich ganz und gar in dem Buch versunken war. Die versklavten Menschen und die ganzen Schrecken dieser Welt waren sehr real beschrieben.

Unsere Protagonistin Theodosia war für mich ein Sympathieträger. Sie war eine starke Protagonistin, die für alle und nicht nur für sich selber gehandelt hat, die trotzdem ihre Emotionen und Überzeugungen behalten hat und ihren Weg gehen konnte. Auch wenn sie immer in einem Käfig gehalten wurde, hat sie ihre starke Seite tief in ihr, wiederfinden können.
Sie hat aber am Ende auch bemerken müssen, dass sie eigentlich von einer schlechten Situation, in der sie nur eine Puppenfigur war, in eine genau gleiche kommt und wiederum die Schauspielerin auspacken muss. Ihre starke Seite habe ich sehr bewundert, denn sie wird ihr auch noch im weiteren Verlauf der Geschichte helfen.

Der Hauptplot war neben der Revolution gegen ihre Eroberer natürlich noch der Auftrag, den Kronprinzen zu töten, für den sie aber langsam Gefühle entwickelt.
In Soren habe ich mich von Anfang an direkt verliebt. Er war einfach unglaublich herzlich und die Ereignisse am Schluss der Geschichte hat er einfach nicht verdient, auch wenn er durchaus auch einige Fehler begangen hat. Ihn und Theo zusammen fand ich einfach wundervoll und mit jeder Sekunde, die sie gemeinsam verbracht haben, habe ich mich auch mehr in das Bild von den beiden als Paar verliebt.

Als kleinen Kritikpunkt würde ich anmerken, dass die Pläne innerhalb des Buches manchmal ziemlich merkwürdig und nicht ganz so logisch waren. Ich habe einfach nicht verstanden, warum Theo den Theyn und Cress umbringen sollte und nicht einfach nur den Theyn. Auch andere Pläne der Rebellen in Bezug auf die Umstürze der Eroberer waren manchmal nicht so ganz nachvollziehbar.

Natürlich war das keine neue Idee, es ist aber ein Konzept, das für mich persönlich einfach immer funktioniert. Die Mörderin, die sich in ihr Opfer verliebt. Diese Spannung, die das Buch definitiv halten konnte, wurde durch genau diesen Plot getragen. Liebesgeschichten, die sich so aufbauen, haben einen grossen Anreiz für mich und können mich fesseln.
Diese Spannung macht das Buch auch für mich zu einem Highlight. Es war ein Buch, das ich nicht aus den Händen legen wollte und für das ich ziemlich lange aufgeblieben bin, obwohl ich am nächsten Tag früh aufstehen musste. Bücher, die mich so stark mitreissen können, sind für mich automatisch Kandidaten für gute 5 Sterne.
So war es bei diesem Buch auch. Spannung, Protagonisten und eine eindrücklich beschriebene Welt sind für mich ein Highlight und verdienen definitiv  ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️  Sterne. Ich bin so gespannt auf die Fortsetzung der Geschichte rund um unsere Hauptpersonen.

!Achtung, ab hier kommen Spoiler!

Es war für mich von Anfang an klar, dass Theodosia Soren nicht umbringen werden kann, da sie zu starke Gefühle für ihn entwickelt hat. Eine ganz andere Überraschung war aber, dass sie den Mut aufbringen konnte, den Theyn und Cress umzubringen. Als Cress dies überlebt hat, schuf dies wiederum sehr viel Raum für den weiteren Verlauf der Geschichte.
Das Ende war echt fies. Soren wollte alles aufgeben, um mit Theo eine neue Welt zu erschaffen, in der alle glücklich sein können.
Und dann tappt er in eine Falle, von ihr gestellt...
Das hatte er einfach nicht verdient meiner Meinung nach. Ich glaube wirklich, dass er ein guter Mensch ist und mit ihr Grosses erreichen könnte.
Die Rebellen erscheinen mir sehr gespalten. Drachenfluch ist nicht wirklich auf Theos Seite und so gerät sie wiederum in eine Situation, in der sie stark sein muss und sich vorallen beweisen muss vor ihren Leuten, die das Vertrauen in sie verloren haben.
Viel Raum für eine grossartige Trilogie...


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