Montag, 25. Mai 2020

Ashes and Souls

Rezension zu Ashes and Souls

!Achtung Fortsetzung, enthält Spoiler zum ersten Teil!

Autor/in: Ava Reed
Verlag: Loewe
Seitenzahl: 382
Erscheinungsjahr: 2020
Zeitraum: 18.05.2020 - 21.05.2020
Bewertung: 5 Sterne
Band der Reihe: 2/2

Inhalt:
Mila befindet sich in den Fängen des grausamen Rolans. Während ihre grosse Liebe Asher alles versucht, um sie zu finden und zu befreien, kämpft sie selber gegen ihn an und versucht, ihre Freundin zu beschützen. Doch im Kampf zwischen Licht und Schatten macht sich Mila auf die Suche nach dem Ursprung ihrer Gabe. Was sie dabei herausfindet, kann alles verändern...

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Die grossen Erwartungen nach dem super schönen Auftakt dieser Reihe wurden auch hier nicht enttäuscht! Die Liebesgeschichte zwischen Asher und Mila hat sich auch hier noch weiter entwickelt und ist einfach nur wunderschön. Das Ende hat mich wirklich zu Tränen gerührt - ein würdiger Abschluss dieser Dilogie.

Das Buch beginnt eigentlich genau da, wo Teil eins aufgehört hat. Asher möchte Mila unbedingt finden und befreien. Man merkt, dass er wirklich alles für sie tun würde. Er ist ein absoluter Traumtyp, in den ich mich komplett verliebt habe. Mila hingegen steht in einem Zwiespalt. Zum einen will sie verhindern, dass Rolan an wichtige Informationen gelangt, zum anderen bedroht der aber ihre Freundin Reia und möchte über sie Mila erpressen. Ihre Verzweiflung ist deutlich zu spüren. Mit Verzweiflung befasst sich allerdings auch Asher. Dieser sucht seinen mächtigen Bruder Elarian auf, um mit dessen Hilfe und Cetos, die beiden Gefangenen endlich zu befreien.

Die Charakterentwicklungen waren wirklich schön zu sehen. Mila wirkt deutlich reifer und trifft schwerwiegende und dennoch unglaublich mutige Entscheidungen. Sie ist sich ihrer bedeutenden Rolle bewusst und versucht alles, um das Gute zu tun.
Auch Asher wird von seinen Freunden als verändert beschrieben. Aus dem wandelnden Badboy wurde ein braver und treuer Mann, der alles für seine grosse Liebe tun würde.
Auch von Ceto und Reia hat man viel mehr gesehen und konnte eine engere Bindung zu ihnen aufbauen. Was im ersten Teil noch etwas zu kurz kam, hat sich hier geändert. Auch Tariel und Ezechiel mochte ich wieder viel, viel lieber. Insgesamt wurde meiner Meinung nach mehr auf diese menschlichen Beziehungen gelegt und es ist eigentlich von der Handlung her gar nicht so viel passiert.

Elarian kommt hier zum ersten Mal vor. Seine Geschichte hat mich gefesselt. Endlich hat man verstanden, was es mit Lyah auf sich hat und wie alles so gekommen ist, wie es jetzt ist. Es wurden schlüssige und spannende Zusammenhänge erzählt. Diese Dilogie hat viel mit der Realität, da sie ja eine Urban - Fantasyreihe ist. Hier wurden aber gewisse "reale" Ereignisse unglaublich gut in die Geschichte integriert, was mich echt überrascht hat. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber das alles war wirklich sehr gut und authentisch ausgedacht. Diese alte, vergangene Geschichte hat viel  Tiefe in die Personen gebracht und man konnte sie heute viel besser verstehen.

Sehr süss waren auch hier wieder die beiden Schattenhunde Mim und Pan. Ihre Treue zu Mila ist wirklich unglaublich und sie sind gleichzeitig auch ihre ständigen Begleiter und Beschützer.

Zu Milas Vergangenheit erfährt man tatsächlich auch noch einige schockierende Sachen am Schluss. Das Ende war sehr passend und einfach gut umgesetzt. Es war emotional und hat mir wirklich Tränen in die Augen getrieben. Das hätte ich so definitiv nicht erwartet, obwohl ich wusste, dass es vermutlich keine einfache Lösung für eine glückliche Zukunft zwischen Mila und Asher gibt.
Denn Mila ist der grösste Fehler der Menschheit und Asher ein unsterblicher Dunkler. Für die beiden gibt es kein einfaches Happy End...

Schreibstil und Spannung war, was auch nicht anders zu erwarten war, wieder topp!

Abschliessend hat mich auch dieses Buch wieder zu 100% überzeugt. Verdiente ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️Sterne für den grossartigen und flüssigen Schreibstil von Ava Reed und dieser süssen, spannenden und emotionalen Geschichte.

!Achtung, ab hier kommen Spoiler!

Das Ende dieser Geschichte war so emotional und überraschend, dass ich weinen musste. Mila entscheidet sich nämlich dazu, zu sterben, um die ganze Welt zu retten. Da Elarian auch sterben möchte, um endlich wieder mit Lyah vereint zu sein, soll er sie, trotz Schwur, umbringen und dadurch mit ihr sterben. Dass als Handlungsort die Brücke in Prag, auf der alles begonnen hat, ausgewählt wurde, war schon ein grossartiger Schachzug.
Was dann aber passiert ist, echt unglaublich. Natürlich bemerken Asher, Ceto und Reia Milas Verschwinden und folgen ihr. Dass sie dann in Ashers Armen stirbt, hat mir das Herz gebrochen. Genauso natürlich Pans Tod...
Als sie dann aber vom Tod persönlich erfährt, dass sie von ihm als Fehler erschaffen wurde, war ich wirklich überrascht. Zum Glück bekommt sie einen Deal angeboten, dass sie nämlich die Aufgaben des Todes übernehmen kann und dafür einen Tag im Jahr mit Asher verbringen darf.
Dieses Ende hinterliess einen bitteren Nachgeschmack. Ich fand es so traurig, mir vorzustellen, dass diese beiden Traumpartner nur noch einen einzigen Tag gemeinsam verbringen dürfen. Gleichzeitig rede ich mir aber ein, dass sie ja unsterblich sind und deshalb viele, viele Tage gemeinsam haben.

Insgesamt ist es aber wirklich gut gelöst. Es ist einfach kein Happy End, das man authentisch herbeiführen könnte. Und besser, als Milas endgültiger Tod ist es allemal.



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