Freitag, 22. Mai 2020

Burning Bridges

Rezension zu Burning Bridges

Autor/in: Tami Fischer
Verlag: Knaur
Seitenzahl: 400
Erscheinungsjahr: 2019
Zeitraum: 19.05.2020 - 20.05.2020
Bewertung: 3 Sterne
Band der Reihe: 1/3

Inhalt:
Kurz nachdem Ella Johns Herz gebrochen wurde, läuft sie allein durch die nächtlichen Strassen und wird dann zu allem Unglück von einigen Kerlen in die Enge getrieben. Doch plötzlich taucht ihr Retter auf - und verschwindet danach spurlos. Ella möchte unbedingt mehr über diesen mysteriösen Mann erfahren, doch der hält sie auf Abstand. Denn Ches hat eine düstere und gefährliche Vergangenheit. Je näher sich die beiden kommen, desto grösser wird die Gefahr für Ella.
Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Ein Buch, das mich leider nicht so wirklich überzeugen konnte. Leider war die Geschichte an sich, besonders am Anfang sehr konstruiert und unauthentisch. Auch die Protagonisten konnten mich nicht überzeugen und ich wurde nicht so ganz warm mit ihnen. Ich kann den Hype um dieses Buch leider nicht so ganz nachvollziehen.

Schon direkt zu Beginn erleben wir die Szene, in der Ella vom Betrug ihres Freundes erfährt und von Ches vor den aggressiven Typen gerettet wird. Bis dahin ist ja noch alles gut, doch danach war die Handlung für mich leider nicht mehr so ganz nachvollziehbar. 
Ella trifft Ches ganz zufällig vor einem Café und lädt ihn einfach so zu sich ein. Sie gibt dabei selber zu, dass sie das normalerweise nie machen würde. Ich fand das so komisch, weil man doch nicht einfach einen wildfremden Mann zu sich nimmt. Noch besser wurde es aber, als sie ihn dann zum Duschen überredet und seine Klamotten, ohne seine Erlaubnis, wäscht. Daraufhin hat er nichts zum Anziehen und muss halbnackt in ihrer Wohnung bleiben.
Die ganze Situation war wirklich komisch zu lesen und gab mir nicht das Gefühl, dass es in Wirklichkeit so ablaufen würde.

Neben dieser merkwürdigen Anfangsszene hatte ich schnell das Gefühl, in einem absolut typischen New Adult Roman gelandet zu sein. Collage Geschichte, das graue, brave Mäuschen, der sexy, mysteriöse Badboy und super klitscheehafte Freunde. Dieser Eindruck musste ich dann aber spätestens in der Hälfte des Buches nochmal überdenken. Es passierte nämlich etwas ganz unerwartetes und die Geschichte bewegte sich in eine ungewöhnliche Richtung. Das mochte ich wirklich gerne und hat auch Spannung in die Geschichte gebracht.

Neben der Handlung war aber mein grösstes Problem die Protagonisten. Ich konnte einfach mit niemandem warm werden. Ella war absolut nichtssagend. Sie besitzt keine Eigenschaft, die sie aussergewöhnlich macht. Sie hat mich einfach genervt, weil sie irgendwie von allen mitgezogen wurde und nicht für sich gesprochen hat.
Was ich auch doof fand, war, dass Summer und Savannah so ähnlich waren. Vielleicht waren es die ähnlichen Namen, vielleicht ihre Art. Ich konnte nicht sagen, welche jetzt was gemacht hat und wessen Eigenschaften jetzt beschrieben wurden. Auch Lenny und Carla kann ich absolut nicht leiden. Sie waren mir absolut unsympathisch und Carlas Akzent habe ich gar nicht gefühlt.
Ches war als einziger noch ganz ok.

Das Buch bekommt von mir leider nur ⭐️⭐️⭐️Sterne. Ich weiss auch nicht, ob ich die Fortsetzung wirklich lesen möchte. Ich konnte nicht viel mit dem Buch anfangen und finde das sehr schade.

!Achtung, ab hier kommen Spoiler!

Die ganze Untergrundsache hätte ich nicht erwartet. Dass Ches im Käfig gekämpft hat und die ganze Gang Geschichte war ein spannender Punkt. Das habe ich so noch nicht gelesen, was echt super war. Auch die Spannung wurde so sehr gesteigert. Gerade auch die Ereignisse am Ende haben mir gefallen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts