Montag, 25. Mai 2020

Mein Herz kann nicht zerbrechen

Rezension zu Mein Herz kann nicht zerbrechen

Autor/in: Josie Charles
Seitenzahl: 365
Erscheinungsjahr: 2020
Zeitraum: 21.05.2020
Bewertung: 4.5 Sterne
Band der Reihe: 1/1

Inhalt:
Als Jaron ausnahmsweise Lebensmittel in die Villa der steinreichen Emsworths liefert, traut er seinen Augen nicht. Plötzlich wird er von einer schönen Blondine mit einem Schürhaken bedroht. Obwohl sie in derselben kleinen Stadt lebt wie er, hat Jaron noch nie von ihr gehört. Alyssa, die neunzehnjährige Tochter der wohlhabenden Familie, leidet an der Glasknochenkrankheit und hat das Haus seit Jahren nicht verlassen. Sobald Jaron von ihrem Schicksal erfährt, ist er fest entschlossen, Alyssa aus ihrem Dornröschenschlaf zu wecken. Schritt für Schritt folgt sie ihm in die echte Welt und fasst dabei den Mut, ihren goldenen Käfig hinter sich zu lassen. Mit Jaron an ihrer Seite verbringt Alyssa einen Sommer, der ihr Leben für immer verändern soll ...

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Eine wirklich bewegende Geschichte über ein Mädchen, das über sich hinauswächst und die Welt ganz neu kennenlernt. Mich konnte das Buch durch seine emotionale Geschichte und die vielen Geheimnisse überzeugen konnte. Es war so spannend, dass ich es komplett an einem Tag durchlesen musste. Sehr überzeugend und sehr gut für Zwischendurch.

Die Protagonisten Jaron und Alyssa habe ich sofort ins Herz geschlossen. Besonders Alyssa war etwas ganz besonderes. Sie ist extrem behütet und naiv. Durch ihre einzigen Bezugspersonen - ihre Eltern und ihre Schwester - hat sie keinerlei Kontakt zu Aussenstehenden. Das merkt man, denn sie ist extrem unsicher und zurückgezogen.
Als sie dann auf Jaron trifft, blüht sie regelrecht auf. Ich liebe es, wenn sich Personen entwickeln und ihren Horizont erweitern. Genau das ist passiert und diese Entwicklung war wahnsinnig schön zu begleiten. Alyssa hat mit der Zeit bemerkt, dass sie ihr Leben bis jetzt nicht richtig gelebt hat und möchte das ändern...

Ansonsten war Alyssa mir teilweise etwas sehr naiv. Sie hat sich sehr auf die Meinung anderer verlassen und nichts hinterfragt. Da sich aber auch das geändert hat, mochte ich sie immer lieber. Dieser Charakterzug war mir manchmal etwas zu viel, denn als Leser sieht man natürlich immer mehr als die Protagonistin, was ich verstehe. Aber irgendwann wurde es so offensichtlich, dass ich mich gefragt habe, wann Alyssa endlich akzeptiert und realisiert.

Das Thema Glasknochenkrankheit wurde hier wirklich gut behandelt. Mir wurde das Thema näher gebracht und erklärt, gleichzeitig aber nicht so wissenschaftlich behandelt, dass es mir gelangweilt hat. Ich fand es spannend, wie Alyssa damit umgegangen ist und auf was sie alles achten musste. Und dennoch hat sie ganz viel darüber im Laufe der Zeit gelernt.

Auch Jaron hat eine grosse Entwicklung hinter sich. Er ist quasi wirklich Alyssas gute Fee, da sich ohne ihn nichts an Alyssas Zustand geändert hätte.
Er hat mein Herz erwärmen können mit seinem sonnigen Charakter. Er war ein wirklich guter Kerl, was ich sehr an ihm mochte. Nur durch ihn konnte Alyssa aus ihrem selbst gebauten Schneckenhaus ausbrechen und ihr Leben endlich wieder leben.

Die Spannung war wie schon erwähnt durchgehend hoch und hat nicht nachgelassen. Alyssa und Jaron haben ganz viele Hindernisse und Geheimnisse, die überwunden werden mussten. Beider Eltern haben ganz viel gegen ihre Beziehung und versuchen alles, um die beiden auseinander zubringen.
Auch ein ganz grosses Geheimnis hat sich am Schluss noch eröffnet, das ich so nicht erwartet hätte. Mehr kann und will ich dazu nicht verraten.
Ich vergebe wirklich gute ⭐️⭐️⭐️⭐️.5 Sterne für dieses emotionale und spannende Buch, das mir auch diese Krankheit etwas näher gebracht hat.

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