Samstag, 17. Oktober 2020

Die Tränenkönigin

 

Autor/in: Jay Lahinch
Verlag: Bookapi
Seitenzahl: 340
Erscheinungsdatum: September 2020
Zeitraum: 10.10.2020 - 14.10.2020
Bewertung: 2.5 Sterne
Band der Reihe: 1/2

Inhalt:
Manchmal ist der Tod nicht nur das Ende eines geliebten Herzens, sondern besiegelt zugleich dein Schicksal. Das muss Nava schmerzlich erkennen, als ihr Zwillingsbruder nach dem Tod ihrer Eltern verstummt. Eine Flucht aus Marenna scheint ihr einziger Ausweg und nur der fremde Jayden ist bereit, sie auf dieser Reise ins Ungewisse zu begleiten. Erst ein unglaubliches Angebot der Tränenkönigin gibt ihrem Weg eine Richtung. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach den Tränen, die nicht nur das Schicksal ihres Bruders, sondern das einer ganzen Welt für immer verändern könnten.

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Eine tolle Grundidee, die mich mit dem Klappentext schon begeistern konnte. Leider, leider war der Schreibstil überhaupt nicht meins. Ich habe viele Handlungen und Entwicklungen nicht verstanden, weil alles sehr umschrieben wurde und nicht wirklich genau erklärt. Das hat mich so frustriert, dass ich irgendwann keine Lust mehr auf das Buch hatte.

Die Welt, in der Nava lebt, ist schrecklich, grausam und echt interessant. Frauen haben sehr wenige Rechte, sie werden ohne Mitbestimmung an den meistbietenden Mann verheiratet. Ausserdem sind die Ehrenhäuser und Stellungen in der Gesellschaft ein sehr komplexes System. Die Einführung ist am Anfang auch wirklich spannend und verständlich gewesen. Das Kennenlernen mit Nava und ihrem Bruder hat ihre missliche Lage klar gemacht.
Dann aber war alles ausserhalb dieser Stadt sehr kompliziert. Ich habe absolut nicht verstanden, was der Hintergrund des Hasses zwischen dieser Insel und dem Festland ist und die Geschichte war viel zu kompliziert mit zu vielen neuen Informationen, die mich erschlagen haben. Auch die Beschreibung der Umgebung hat mich mehr verwirrt als das es nützlich war.

Nava war eine coole Protagonistin, die mir ganz gut gefallen hat. Denn sie ist nicht auf den Kopf gefallen und hat definitiv Mut bewiesen. Sie hat sich für ihr und das Schicksal ihres Bruders eingesetzt und nicht einfach hingenommen. Ich mochte sie wirklich gerne und konnte ihre Handlungen gut nachvollziehen.

Jayden ist für mich ein riesiges Mysterium. Allein schon sein Auftauchen in der Geschichte hat mich verwirrt. Als er nämlich gleich zwei Mal nach Navas Diebstahl dieser erwischt hat, hat er irgendwie merkwürdig reagiert. Und auch nachher hat sich dieses Handeln nicht enträtselt. Mehr dazu im Spoilerteil.

Mir hat zwischen den beiden einfach die Tiefe gefehlt. Ich fühle die beiden nicht zusammen und konnte da keine Gefühle aufbauen. Es hat sich auch nichts entwickelt, bis auf die Tatsache, dass Jayden ihr am Ende anscheinend doch sehr wichtig war.

Das Magische der Geschichte hatte so viel Potenzial. Doch das wurde für mich einfach nicht ausgeschöpft. Ich habe einfach nicht verstanden, was das soll, wie das kommt und warum die Personen das gemacht haben. Dazu auch weiteres im Spoilerteil.

Der Schreibstil war mein grösstes Problem an diesem Buch. Ich konnte mit den beschriebenen Dingen nichts anfangen. Es ist bei mir einfach nicht so angekommen, wie es die Autorin vermutlich beabsichtigt hat. Ich habe nicht verstanden, was sie mir sagen wollte und so kam es, dass ich mir weder die Orte noch die Handlungen und deren Hintergründe vorstellen konnte. Diese absolute Verwirrtheit kam besonders im zweiten Teil und hat sich dann immer weiter gesteigert. Das hat mich dann leider so frustriert, dass ich die Lust am Lesen verloren habe. Sehr schade aber für mich hat es einfach nicht gepasst.

Leider bekommt das Buch von mir nur ⭐️⭐️.5 Sterne. Viel Potenzial, das für mich nicht so umgesetzt werden konnte, wie ich es gerne gehabt hätte. Ich habe aber durchaus die Hoffnung, dass mich Band zwei mehr überzeugen kann.

!Achtung, ab hier kommen Spoiler!

Ich habe ab der zweiten Hälfte des Buches so gut wie gar nichts mehr verstanden. Das begann bei den Beweggründen von Jayden über die ganzen Endhandlungen. Warum macht Jayden das alles? Nur weil Nava ihn an seine verstorbene Schwester erinnert? Das kann ich mir wirklich überhaupt nicht vorstellen, denn Jayden wird nun immer als geächteter gelten und nie mehr zurückkehren können. Mit ihrer Flucht aus der Stadt hat er alles aufgegeben und das für eine wildfremde?

Dann kam das Magische mit der Tränenkönigin, eine tolle Idee. Doch zum einen konnte ich mir das Reich dieser Königin einfach nicht vorstellen und zum anderen war die Handlung danach auch für mich etwas unlogisch. Warum haben sie das so gemacht und warum brauchte es gerade Nava für die Aufgabe und die Rettung des Bruders. Ich bin so verwirrt von dieser Handlung, das ich es gar nicht wirklich wiedergeben kann. Es kann sein, dass das alles erklärt wurde, bei mir als Leser kam das aber nicht so an.

1 Kommentar:

  1. Hallo Alina,

    ich war auch bei der Mainwunder-Aktion dabei und habe deine Rezension als weitere Meinung verlinkt :)

    Genau wie du, hatte ich leider auch ein paar Kritikpunkte :(

    Liebe Grüße & ein schönes Wochenende
    Jacki von Liebe dein Buch

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