Montag, 2. August 2021

Melody of life

Autor/in: Vanessa Krust
Verlag: Vajona
Seitenzahl: 350
Erscheinungsdatum: 14.04.2021
Zeitraum: 23.07.2021 - 25.07.2021
Bewertung: 4.5 Sterne
Band der Reihe: 1/1

Inhalt:
Ein sanfter Luftzug, der über ihre nackten Arme weht und die kleinen Härchen aufstellt. Ein tiefer Atemzug, der ihr dabei helfen soll, ihre Angst unter Kontrolle zu bringen. Aber es hilft nichts. Denn sie kann nicht fliehen. Nicht vor ihrem eigenen Körper und nicht vor dem Tod. Thea hat ihr tödliches Schicksal akzeptiert. Aber Natalis ist nicht gewillt, aufzugeben. Er wird seine Flügel ausbreiten und um Theas Leben kämpfen. Bis zum bitteren Ende. Denn die beiden verbindet etwas, das tiefer geht. Tiefer als das, was sie auseinanderzureißen droht.

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Eine wunderschöne, wenn auch kurze Geschichte, die mich tief berührt hat. Die Autorin hat das Wichtigste genau auf den Punkt gebracht, sodass das Buch durchwegs spannend war. Ebenfalls konnte sie mich zu Tränen rühren und emotional mitreissen.

Das Thema der Geschichte ist ein sehr trauriges und diese Traurigkeit dominierte auch das komplette Buch. Man muss sich bewusst sein, dass dies ein trauriges Werk ist. Dennoch war die Stimmung nicht durchgehend hoffnungslos bedrückt. Es gab auch immer wieder schöne und hoffnungsvolle Momente, die wunderschön waren. So richtig lässt sich das Genre der Geschichte auch nicht bestimmen. Eigentlich ist es ein Buch, das komplett in der realen Welt spielt. Dennoch ist Natalis ein Engel, der als fantastisches Element mit eingebunden ist.

Der Schreibstil der Autorin war perfekt für diese Geschichte. Vanessa Krust hat eine Art zu schreiben, die mich total berühren konnte. Schon am Anfang des Buches war ich total in der Geschichte. Besonders die Gedanken und Gefühle der beiden Protagonisten Thea und Natalis waren direkt spürbar. Es war wunderschön zu lesen, weil immer genau die richtigen Worte gefunden wurden. Auch konnten mich die Worte zu Tränen rühren. Gerade am Ende habe ich geheult, weil mir die Geschichte sehr nahe gegangen ist.

Die beiden Protagonisten mochte ich richtig gerne. Natalis war besonders in seiner Entwicklung sehr besonders. Er war vor Thea ein Engel, der seine wahre Bestimmung noch nicht gefunden hat. Er ist ruhelos und lebt in seinen Tag hinein. Erst mit der Aufgabe, Theas kurzes Leben zu verschönern, blüht er so richtig auf. Diese Entwicklung ist unglaublich schön zu sehen.
Auch Thea wird von Natalis direkt beeinflusst. Ihr Schicksal ist klar und sie hat es akzeptiert. Dennoch muss sie mit ihren Eltern immer wieder einen Kampf um ihre Aktivitäten ausfechten. Die beiden sind sehr speziell und ich mochte sie auch nicht immer so ganz. Besonders ihre Mutter hat stark geklammert und ihr vieles verboten. Mit Natalis wurde Thea mutig und endlich wieder fröhlich. Diese fröhlichen Momente waren sehr schön.

Insgesamt war es eine kurze aber intensive Geschichte, die mich begeistert und berührt hat. 4.5 Sterne für Thea, Natalis und eine schöne Botschaft, die hier vermittelt wurde. Ich kann das Buch definitiv empfehlen.

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