Autor/in: Marissa Meyer
Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 848
Erscheinungsdatum: 29.01.2016
Zeitraum: 02.07.2021 - 25.07.2021
Bewertung: 4 Sterne
Band der Reihe: 4/4
Inhalt:
Das kann Königin Levana, Herrscherin des Mondes, nicht dulden: Ihre Stieftochter, Prinzessin Winter, wird täglich schöner und ihr Zauber immer mächtiger! Wütend zwingt die böse Königin sie dazu, sich das Gesicht mit Schnitten zu verunstalten – doch die Narben können Winters Schönheit nichts anhaben. Schließlich versucht Levana sogar, sie umbringen zu lassen. Da fasst Winter einen verzweifelten Plan: Sie muss die rechtmäßige Thronfolgerin Selene finden, um gemeinsam mit ihr die böse Königin zu stürzen.
Als ich das Buch zum ersten Mal gesehen habe, war ich wirklich überrascht von der Seitenzahl. Die vorherigen Bände waren wesentlich kürzer und ich war sehr gespannt, ob das Buch nicht langatmig werden würde. Rückblickend gesehen sind diese Befürchtungen aber zum Glück unbegründet gewesen. Da es mit jedem Band mehr Protagonisten gab und diese auch ihre eigene Perspektive in diesem Buch bekommen haben, brauchte es diese Seitenzahl definitiv. Denn in Wie Schnee so weiss war der Fokus nicht ausschliesslich auf Winter gerichtet, sondern es wurden auch die Liebesgeschichten der anderen drei Paare abgerundet. Ebenfalls war der Freiheitskampf der Lunarier eine Sache, die nicht einfach so abgewickelt werden konnte.
Spannung war auf jeden Fall gegeben. Wie schon in den vorherigen Bänden gab es überraschend wenig langatmige Passagen. Die Perspektivwechsel haben in diesem Fall zudem die Spannung aufrechterhalten. Das Buch war nämlich so geschrieben, dass die Kapitel immer wieder mit Cliffhanger geendet haben und dann die Geschichte eines anderen Protagonisten weitererzählt wurde. Dies hatte zur Folge, dass ich als Leserin immer wieder weiterlesen wollte, um die Auflösung der Ereignisse zu erfahren. Auch die Handlung fand ich wirklich gut gelungen. Es gab überraschende Wendungen, die schwer vorherzusagen waren und einen roten Faden, der sich durch die Geschichte gezogen hat. Ebenfalls mochte ich, dass die Protagonisten ein klares Ziel vor Augen hatten und genau dafür kämpften. Dennoch war es einfach manchmal wieder sehr naiv und von Zufällen gesteuert. Das hing wieder stark mit der Art der Protagonisten zusammen, die ich schon in den Bänden zuvor kritisiert habe. Besonders Cinder hat wieder naiv in den Tag hineingelebt und einige Aktionen gebracht, über die ich nur den Kopf schütteln konnte. So beginnt man einfach keine Revolution - geklappt hat es dann mit ganz viel Glück und Zufall.
Insgesamt war es ein schönes und passendes Ende. Ein spannender Teil, der gute 4 Sterne von mir erhält. Ich bin mir aber sicher, dass wenn ich die Reihe vor ein paar Jahren gelesen hätte, hätte sie mir wesentlich besser gefallen. Besonders die Protagonisten waren nicht ganz nach meinem Geschmack, der mittlerweile einfach anspruchsvoller geworden ist.
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