Verlag: cbj
Seitenzahl: 608
Erscheinungsdatum: 01.11.2021
Zeitraum: 12.12.2021 - 18.12.2021
Bewertung: 5 Sterne
Band der Reihe: 1/3
Inhalt:
Einst wurde das Reich von Pyra von mächtigen Phönixreitern regiert. Bis der Krieg zwischen zwei königlichen Schwestern das Land zerriss. 16 Jahre später träumen die Kriegswaisen Veronyka und ihre ältere Schwester Val davon, selbst Phönixreiter zu werden. Doch als Val Veronyka aufs Schlimmste hintergeht, beschließt Veronyka, sich alleine auf die Suche nach den letzten verbliebenen Reitern zu machen. Auch wenn das bedeutet, dass sie sich als Junge verkleiden muss. Gerade als Veronyka das Gefühl hat, in den Reihen der Phönixreiter akzeptiert zu werden, kehrt Val zurück und enthüllt ein Netz aus Lügen, das alles für immer verändern wird.
Ein geniales Fantasybuch, das mich vollkommen überzeugen konnte. Es bezauberte mit einer magischen Welt, grossartigen Protagonisten und einer spannenden und ereignisreichen Handlung.
Die Welt der Phönixreiter erschien zuerst wahnsinnig komplex und undurchschaubar, gespickt mit Geschichten in der eigentlichen Geschichte und vielen komplexen Beziehungen. Aber es war wesentlich weniger anstrengend, sich in der Welt zurechtzufinden, als ich zuerst gedacht hätte. Dank der schönen Karte am Anfang, war das Problem der Orientierung schnell gelöst. Die ganze Vorgeschichte wurde mit kleinen Zwischenkapiteln erzählt, die am Anfang noch sehr wirr waren, sich gegen Ende aber zu einem ganzen Bild zusammengesetzt haben. Das war sehr schön zu sehen, weil auch die Haupthandllung sich darauf bezogen hat. Somit wurde die nötige Tiefe hinter den Ereignissen geschaffen und man verstand noch viel mehr die Bedeutung der Phönixreiter für die Geschichte.
Die Protagonisten, die hier eingeführt wurden, waren wirklich ein grossartiger Mix. Alleine die beiden Schwestern Val und Veronyka boten so viel Spannung und Gegensätze, dass man damit die Geschichte hätte füllen können. Veronyka ist die sanfte, liebevolle und herzliche der beiden Schwestern, die in allen das Gute sieht und manchmal doch sehr vertrauensselig ist und sich nicht von Val lösen möchte. Dann gibt es natürlich noch Val, die das genaue Gegenteil ist. Sie hat einen harten, unnachgiebigen und geradezu bösartigen Charakter, der schon zu Beginn immer wieder zum Vorschein kam. Ich war wirklich zutiefst schockiert von ihren Manipulationen und hinterhältigen Aktionen. Das hätte ich nicht erwartet, fand es aber unglaublich gut, weil es so viel Spannung in die Geschichte gebracht hatte.
Dann war da auch noch Tristan, der von Anfang an nicht unbedingt der sympathischste war. Er hat Nyk erst nicht akzeptiert und sich immer wieder mit ihm angelegt. Dann aber fand auch in seinem Denken ein Wandel statt, sodass die beiden sich annähern konnten und ein wunderbares Band der Freundschaft schlossen. Tristan fand ich wirklich toll und mochte ihn und seinen Phönix wahnsinnig gerne.
Der grosse Pluspunkt des Buches war neben den wirklich magischen Protagonisten und Welt natürlich auch die Spannung, die sehr hoch war. Dies kam zum einen natürlich von den beiden Schwestern und deren Beziehung, andererseits aber auch vom Training mit den Phönixreitern und Veronykas Verkleidung als Junge, die jederzeit hätte auffliegen können. Es ist so viel passiert, dass es nie langweilig wurde. Ich war wirklich begeistert und habe Seite um Seite weggelesen, ohne auf deren Anzahl zu gucken. Und das trotz der Dicke und Grösse des Buches, die nicht ganz ohne waren.
Abschliessend war Crown of feathers für mich einfach eine magische Fantasyerfahrung, die mich von Anfang bis Ende begeistert hat und mich nicht mehr losgelassen hat. Es war ein Highlight, das 5 Sterne verdient und deren Fortsetzung ich jetzt schon kaum erwarten kann.
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