Autor/in: Maren Vivien Haase
Verlag: Blanvalet
Seitenzahl: 464
Erscheinungsdatum: 15.11.2021
Zeitraum: 03.12.2021 - 10.12.2021
Bewertung: 4 Sterne
Band der Reihe: 2/3
Inhalt:
Olivia lebt für Hip-Hop und arbeitet hart daran, als Bühnentänzerin Fuß zu fassen – auch wenn ihre Eltern sie lieber beim Jurastudium sehen würden. Als sie einen Job bei einer Konzert-Tour ergattert, scheint das der ersehnte Durchbruch zu sein. Doch der Choreograf ist ausgerechnet Dax, der nach einem tragischen Unfall seine eigene Karriere als Tänzer beenden musste und Olivias Kumpel Austin die Schuld daran gibt. Verbittert und wütend hatte Dax sich damals von der Clique im Move District zurückgezogen, und so liegt nun bei der gemeinsamen Arbeit wieder reichlich Spannung in der Luft. Doch bald wird deutlich, dass dabei nicht nur die Geschehnisse aus der Vergangenheit und der Erfolgsdruck eine Rolle spielen, sondern auch aufkeimende Gefühle …
Auch der zweite Band der Move District Reihe konnte mit viel tänzerischem Können und wunderbaren Protagonisten überzeugen. Dennoch war er ein bisschen schwächer als sein Vorgänger, weil ich nicht 100% gefesselt von der Handlung war.
Die Clique rund um Jade, Austin und natürlich Olivia war auch in Step into my heart allseits präsent. Ich mochte die Protagonisten und der Zusammenhalt in der Gruppe wahnsinnig gerne. Alle haben sich unterstützt und einen grossen Beitrag zu dieser tollen Freundschaft geleistet. Ebenfalls freue ich mich deshalb auf Band drei, in denen diese Protagonisten hoffentlich genau so oft wieder vorkommen werden.
Olivia habe ich bereits im ersten Teil unglaublich geliebt. Sie ist wirklich eine Powerfrau, die sich von nichts aufhalten lässt. Als Freundin für Jade war sie bereits wundervoll: Eine ehrliche und treue Seele. Dieser Eindruck hat sich in Step into my heart nur bestätigt. Ihren Einsatz für ihre Karriere und ihre Freundschaften konnte ich nur bewundern. Sie war stets mit 100% dabei und hat wirklich alles gegeben. Auch konnte sie sich standhaft zur Wehr gegen Ungerechtigkeiten und gemeine Mitmenschen setzten und ist nie von ihrem Standpunkt abgewichen.
Mit Dax hatte ich allerdings schon etwas mehr Mühe. Gerade die anfänglichen Sticheleien zwischen ihm und Olivia waren mit oft etwas zu viel. Er war wirklich gemein und hat Dinge gesagt, die absolut nicht in Ordnung sind. Diese Art konnte er auch lange Zeit über nicht ablegen, weshalb ich nur relativ spät mit ihm sympathisiert habe.
Mein Problem waren leider die Gefühle zwischen Olivia und Dax gerade am Anfang. Ich habe nicht so viel gefühlt, wie ich es eigentlich sollte. Mir viel es schwer, etwas zwischen den beiden zu sehen und konnte hinter den gemeinen Aussagen die gefühlte Anziehungskraft nicht sehen. Doch im Mittelteil und gegen Ende des Buches war ich trotzdem Fan der beiden und habe die Gefühle gespürt.
Ein weiterer Kritikpunkt war die Auseinandersetzung mit Olivias Familie, deren Auflösung leider total überzogen und unrealistisch war. Ich hätte mir etwas anderes gewünscht, weil es so einfach maximal realitätsfern war. Es kam plötzlich aus dem Nichts und stand in keiner Relation zu den heftigen Aussagen, die zuvor getroffen wurden. Das hat mich wirklich enttäuscht am Ende. Insgesamt betrachtet muss ich aber leider auch zugeben, dass das Ende schon sehr und fast zu viel Happy End war. Es war ziemlich übertrieben aber das mag ich eigentlich und kann deshalb nicht viel daran kritisieren.
Mit dem tollen Schreibstil von Maren konnte mich auch Step into my heart wieder überzeugen. Dennoch war es um einiges schwächer als Band eins, da es nicht so fesselnd und emotional war wie die Geschichte von Jade und Austin. Gute 4 Sterne an dieser Stelle und definitiv eine Leseempfehlung.
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