Autor/in: Stefanie R. Carl
Verlag: Vajona
Seitenzahl: 380
Erscheinungsdatum: 20.10.2021
Zeitraum: 01.10.2021 - 06.10.2021
Bewertung: 3.5 Sterne
Band der Reihe: 1/3
Inhalt:
Addisons Prioritäten für ihre Zeit an der Elbury University sind klar: Spaß haben, das Leben genießen und keine Party auslassen. Dinge, die in Kians Leben keine große Rolle spielen. Zu tief sitzen seine Schuldgefühle. Zu groß ist der Schaden, den er in der Vergangenheit angerichtet hat. Als er auf Addison trifft, ist für ihn klar: Er darf sie auf keinen Fall zu sehr in seine Welt lassen, egal wie stark die Anziehungskraft zwischen ihnen ist. Addison aber denkt gar nicht daran, das Knistern zwischen ihnen zu ignorieren, und durchdringt mit ihrer fröhlichen Art Stück für Stück seine sorgfältig aufgebaute Mauer. Je näher sich die beiden kommen, desto klarer wird – ihre Geschichten gehen nicht so weit auseinander, wie es auf den ersten Blick scheint.
Eine wirklich schöne Geschichte, die mich besonders mit dem Schreibstil von Stefanie R. Carl überzeugen konnte. Die Emotionen sind bei mir direkt angekommen und haben mich bewegt. Trotzdem war ich gerade in Bezug auf den Protagonisten manchmal etwas zu emotional. Es hat mich besonders am Ende wirklich auf die Palme gebracht mit seinem unnötigen Getue.
Der Schreibstil der Autorin habe ich sehr genossen. Ich habe mich wohl in der Geschichte und gut abgeholt gefühlt. Es war wunderschön, ihren Beschreibungen zu folgen und sich in den Bann ziehen zu lassen. Insbesondere die Emotionen waren sehr greifbar. Liebesszenen waren emotional beschrieben und ich habe Addison und Kian als Paar gefühlt und akzeptiert. Ich möchte auf jeden Fall noch weitere Bücher der Autorin lesen.
Etwas Schwierigkeiten haben mir aber die Protagonisten bereitet. Addison mochte ich eigentlich ganz gerne. Sie war mir sympathisch und hat nachvollziehbar gehandelt. Sie ist eine starke Protagonistin, die schon einige schwere Phasen durchmachen musste. Trotzdem hat mir manchmal gerade auf die Uni bezogen ihr Kampfgeist gefehlt. Sie war sehr faul und hat alles aufgeschoben, was überhaupt nicht meiner Einstellung entspricht. Ich hätte sie am liebsten selber dazu animiert, weil ich die Haltung nicht verstehen konnte.
Noch mehr als Addison habe ich aber mit Kian Mühe gehabt. Er war schon immer sehr abweisen und in sich gekehrt. Das ist an und für sich kein Problem, doch er hat immer sehr übertrieben. Ich konnte über ihn oftmals einfach nur den Kopf schütteln. Er war gerade gegen Ende wahnsinnig verletzend und einfach feige, da er immer den Schwanz eingezogen hat und die Konfrontation scheute. All dies machte mich am Ende so wütend, dass er leider alle Sympathien verspielt hat. Genau das ist auch der Grund für meine schlussendliche Bewertung.
Insgesamt kann A galaxy for us überzeugen, unterhalten und mit einem bildhaften Schreibstil begeistern. Dennoch führte der Protagonist zu der Bewertung von 3.5 Sternen, die aber keineswegs schlecht ist.
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