Sonntag, 28. November 2021

Nevernight - Die Rache

Autor/in: Jay Kristoff
Verlag: Fischer TOR
Seitenzahl: 784
Erscheinungsdatum: 29.01.2020
Zeitraum: 14.10.2021 - 20.10.2021
Bewertung: 4 Sterne
Band der Reihe: 3/3

Inhalt:
Die Großen Spiele enden mit dem kühnsten Mord in der Geschichte der itreyanischen Republik – nur leider erwischt es den falschen. Der Konsul Julius Scaeva überlebt das Attentat, und seine Macht im Staat ist nun beinahe grenzenlos. Genauso wie sein Hass auf Mia Corvere.
Gejagt von den Assassinen der Roten Kirche und den Soldaten der itreyanischen Republik bricht Mia zu ihrer letzten großen Reise auf, um das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften und herauszufinden, wie sie Scaeva besiegen kann. Doch sie muss sich beeilen, denn das nächste Wahrdunkel naht, und Nacht fällt über die Republik.

Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Das Finale der Nevernight Reihe konnte auch hier wieder mit der Aussergewöhnlich- und Einzigartigkeit überzeugen. Es ist kaum mit anderen Büchern zu vergleichen, weshalb ich es allein aus dem Grund schon Fans von düsterer Fantasygeschichten weiterempfehlen würde. Trotzdem hatte ich immer den genialen ersten Band im Hinterkopf, der hier nicht übertroffen werden konnte.

Die Welt, in der Nevernight handelt, hat so viele verschiedene Facetten zu bieten, dass es einfach nie langweilig wurde. Die Reise von Mia und ihren Gefährten war spannend und überraschend. Sie hat immer wieder neue Richtungen eingeschlagen, die man zuvor unmöglich vorhersehen konnte. Diese Momente der Überraschung waren neben der Protagonistin Mia, die auch stark dazu beigetragen hat, die ganz grosse Stärke dieser Trilogie.

Mia war wie gesagt noch grandioser als in den beiden Bänden zuvor. Aus dem Mädchen, das sich gerade erst an ihre Schatten gewöhnen und den Umgang mit ihnen lernen musste, ist eine junge Frau geworden, mit an Zielstrebigkeit und Ehrgeiz kaum zu übertreffen ist. Besonders ihre Fähigkeiten, die einfach zu krass waren, haben mich immer wieder fasziniert. Ich liebe es einfach, wenn Protagonistinnen ihren eigenen Weg selbstständig beschreiten können und dazu eine riesige Menge an Kraft selbst aufbringen. Solche genialen Momente mit Mia gab es einige, die mich fasziniert haben. Ebenso bot Mia aber eine Mischung aus ihrer emotionalen und ihrer skrupellosen Seite. Sie ist nicht gut oder böse sondern eine Graustufe dazwischen, was wahnsinnig viel Spannung in ihren Charakter bringt.
Die weiteren Protagonisten sind nicht nur für Mia, sondern auch für den Leser mittlerweile zu einer grossen, bunten Familie geworden, die ich nur ins Herz schliessen konnte.

Die Spannung war wie bereits angedeutet nicht so hoch wie in Band eins. Diese Aufgaben und Prüfungen konnten einfach nicht mehr überboten werden. Trotzdem war ich gefesselt und habe es geliebt. Gerade das Ende war nochmal so krass und unglaublich, dass ich es nur lieben kann. Es war genauso episch und passend wie der grosse Endkampf gegen Julius Scaeva. Es lässt einen definitiv befriedigt und zufrieden zurück und ich kann die Trilogie somit gut für mich abschliessen.

Eine epische und überraschende Fortsetzung, die zugleich ein würdiges Finale bot. Die Stärken aus den vorherigen Bänden wurden gehalten und dennoch war das noch eine Abstufung zu dem nicht zu übertreffenden ersten Band. 4 Sterne und eine riesige Empfehlung für alle, deren Geschmack das treffen könnte.

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