Autor/in: Colleen Hoover
Verlag: dtv
Seitenzahl: 464
Erscheinungsdatum: 22.03.2019
Zeitraum: 14.09.2021 - 16.09.2021
Bewertung: 4 Sterne
Band der Reihe: 1/1
Inhalt:
Die Hölle – nichts anderes ist die Beziehung von Sloan zu dem Drogenboss Asa Jackson. Gäbe es nicht ihren kranken Bruder, den Asa finanziell unterstützt, wäre sie von heute auf morgen auf und davon. Für Asa wiederum ist Sloan das Beste, das ihm jemals passiert ist: Sloan ist seine einzige Liebe, eine wahre Obsession, seine allergrößte Leidenschaft, und er ist davon überzeugt, dass es sich umgekehrt genauso verhält.
Doch dann taucht der Undercover Cop Carter auf …
Too late war endlich wieder ein Buch der tollen Colleen Hoover, das ich gelesen habe. Ich liebe ihren Schreibstil und emotionalen Geschichten. Too late mochte ich zu zwei Dritteln unglaublich gerne. Danach muss ich aber sagen, dass ich nicht nachvollziehen konnte, warum man die Geschichte so stark gestreckt hat.
Die Geschichte rund um Sloan und Carter klang schon als ich den Klappentext gelesen habe, genau nach meinem Geschmack. Dieser erste Eindruck hat sich auch definitiv bestätigt. Ich fand es grossartig, wie die Geschichte erzählt wurde. Durch die beiden Perspektiven hatte der Leser nämlich einen guten Einblick in das Handeln und Denken der beiden Hauptprotagonisten. Das Versteckspiel von Carter im Zuge seines Auftrages sorgte ebenfalls für eine grosse Spannung. Ich war gefesselt von den Ereignissen und habe mit Sloan mitgelitten. Es war insgesamt betrachtet in der Hauptgeschichte wirklich spannend erzählt, sodass ich unbedingt weiterlesen wollte.
Sloan mochte ich wirklich gerne. Sie war nicht die typische, naive Protagonistin, die sich nicht gegen ihren gewalttätigen Freund wehren konnte. Im Gegenteil: Sie wusste ganz genau, was Asa ihr angetan hat und wünscht sich ihre Unabhängigkeit zurück. Sie war mutig und hat auf ihr Herz gehört, was ich gerne mochte. Genauso begeistert war ich von Carter und seiner schwierigen Rolle, die er hier angenommen hat. Er war in einem Zwiespalt gefangen und wollte Sloan unbedingt aus ihrem toxischen Umfeld befreien.
Bis zum Epilog hätte ich der Geschichte gut und gerne 5 Sterne gegeben. Danach kamen aber gleich zwei Epiloge, in denen praktisch zweimal das gleiche unnötige Drama aufgebaut wurde. Die Erklärung wie es dazu kam, fand ich etwas unrealistisch und deshalb die Ereignisse übertrieben. Es war viel zu lange und hat sich zudem wiederholt, weil es schon genau gleich in der Hauptgeschichte erzählt wurde. Ich kann nicht verstehen, warum man die Geschichte so strecken musste.
Insgesamt bin ich sehr zwiegespalten. Ich mochte den ersten Teil so gerne und war sehr enttäuscht von der zweiten Hälfte. Dennoch hat das Buch 4 Sterne verdient, weil es wirklich spannend und emotional war.
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